Ohne die Rhein-Neckar-Halle geht es nicht
Eppelheim. Gutachten untersucht Sportstättenbedarf: Vereine sind zufrieden, den Schulen fehlt's an Hallenzeit
Neben einer Bestandaufnahme von Sportstätten, Einwohnerzahlen und Belegungszeiten wurden die Leiter der fünf Eppelheimer Schulen nach ihrem Bedarf an Sportstätten befragt. So gab zwar die Mehrheit an, dass es ausreichend Außenanlagen gebe, allerdings nicht genügend Hallenzeiten. Zwar können sie den Sportunterricht abdecken, aber bei AGs und außerunterrichtlichen Sportangeboten wird es schon eng. Somit sieht Gutachter Eckl "für den Schulsport eine Unterdeckung von zwei Anlageeinheiten". Außerdem sei die Ernst-Knoll-Halle als zweiteilige Sporthalle ausgewiesen, dürfte aber eigentlich wegen ihrer asymmetrischen Form nicht als solche angerechnet werden. Die Empfehlung lautet daher: "Es sollte geprüft werden, ob die Rhein-Neckar-Halle saniert werden kann oder ein Abriss und Neubau einer zwei- oder dreiteiligen Sporthalle ökonomisch sinnvoller ist."
Die befragten Sportvereine waren dagegen ganz zufrieden. Nur eine Abteilung vergab die Note 4, ein "ausreichend". Welche Abteilung das war, geht aus der Untersuchung allerdings nicht hervor. Dagegen bewertete die Hälfte die Sportstättensituation als "gut". Dennoch geht das Gutachten von einer "rechnerisch knappen Versorgung mit Sportaußenanlagen" aus. Verbessern ließe sich die Lage laut Gutachter Stefan Eckl, indem ein Großspielfeld statt Naturrasen einen Kunstrasen und Flutlicht bekäme - oder aber man baue ein neues Kleinspielfeld mit Kunstrasen und Beleuchtung. Außerdem sollen die Leichtathletik-Abteilungen des ASV und des TVE künftig eine Bahn gemeinsam benutzen.