Mit den Hundefreuenden Mauer in die Ferien: Das Leckerli darf nie fehlen

Worauf es bei der Hundeerziehung ankommt, lernten 20 Kinder beim Verein der Hundefreunde.

17.08.2013 UPDATE: 17.08.2013 06:00 Uhr 1 Minute, 45 Sekunden
Früh übt sich: Wenn Vierbeiner und Zweibeiner an einem Strang ziehen, haben beide Spaß an den Übungen. Foto: Trilsbach
Von Jutta Trilsbach

Mauer. Damit Mensch und Hund gute Freunde werden können, braucht es eine gute Erziehung. Für beide. Jedenfalls sollte es nicht so sein, dass "Fiffi" Frauchen oder Herrchen fest im Griff hat. Zwar gibt es hierüber so manche Fernsehsendung, besser ist es aber, sich die Erkenntnisse im direkten Umgang anzueignen. Etwa bei einem Verein wie den Hundefreunden Mauer. Je früher man damit anfängt, umso besser. Beim Ferienprogramm führte Kerstin Heid den Kindern verschiedene Übungen vor, wie sich zwischen Zwei- und Vierbeiner ein vertrauensvolles Miteinander entwickeln kann.

"Hier" hallte es über den Übungsplatz. "Hier" ist der Befehl für den Hund, sofort an die Seite des Besitzers zu kommen. Den muss er beherrschen, erklärte Heid. Die Vereinsmitglieder hatten ihre Lieblinge mitgebracht, vom winzigen Pinscher bis zum riesigen Leonberger oder weißen Kangal, einem türkischer Herdenschutzhund, tummelten sich auf dem Übungsgelände hinter dem Schützenhaus. Und dazwischen die 20 Jungs und Mädchen, die die Kunst des Hundeverstehens lernen wollten.

Einige Kinder haben zu Hause in der Familie einen Hund, doch mit einem fremden Tier umzugehen, seine Vorlieben und Eigenschaften kennenzulernen, das war für alle eine wichtige Erfahrung. Streicheln oder Füttern, Wasser geben und den Hund an der Leine führen, dies gehörte dazu. "Jeder Hund soll hören, ob groß oder klein, denn Hunde brauchen eine gute Erziehung", sagte Vereinsvorstand Udo Rösch. Er selbst hat einen hübschen jungen Appenzeller Sennenhund. "Emily" haben die Kinder sofort ins Herz geschlossen.

Auf dem Hindernisparcours erfüllten die Tiere einige sportliche Anforderungen und freuten sich über Lob und Leckerlis von den Kindern. "Ich habe heute gelernt, dass man nicht allen Hunden das Trockenfutter aus der Hand geben soll, sondern das Futter lieber vor sie hinlegen soll", sagte die neunjährige Bärbel.

Im Vereinsheim der Hundefreunde sind viele blank geputzte Pokale zu sehen, die von Vereinsmitgliedern bei regionalen Wettbewerben gewonnen wurden. Die bekommt man nicht einfach so: Rösch betonte, wie wichtig es ist, ein gutes Verhältnis zum Hund zu haben und sich gegenseitig zu respektieren. "Der Hund will seine feste Rolle in der Familie haben und deren Beschützer sein. Doch das Tier muss auch seine Grenzen kennen", so Rösch.

Im Trainingsprogramm des 1970 gegründeten Vereins mit rund 100 Mitgliedern stehen "Team Balance", Basisausbildung, Fährtenarbeit und der Schutzdienst. "Hier im Verein lernen die Besitzer wichtige Regeln und die Hunde lernen, sich untereinander zu respektieren", sagte Rösch. Das sieht dann putzig aus, wenn der braune Leonberger Riese am kleinen Pinscher schnüffelt.

Und was sollte der Hundehalter immer in der Tasche haben? Ein Tütchen für die Hinterlassenschaft und zur Belohnung gern ein Leckerli. Die Hundekotbeutel kann man an den Hundetoiletten im Ort ziehen und dort problemlos entsorgen, damit niemand in stinkende Tretminen reintappen muss. Wer sich daran hält und seinen Hund gut erzogen hat, nimmt Nicht-Hundefreunden die Munition.

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