Mauer. (fi) Die Finanzen waren das große Thema bei der jüngsten Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Meckesheimer Cent. Der Vorsitzende Guntram Zimmermann, Bürgermeister in Spechbach, nannte die Rahmendaten der Finanzplanung: Große Ausreißer waren nicht zu vermelden, mit 1,7 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 1,75 Millionen Euro im Vermögenshaushalt bewegt sich die Finanzplanung für den Verband im üblichen Rahmen. Die neun Verbandsgemeinden werden dabei mit rund 1,2 Millionen Euro als Umlage herangezogen, Meckesheim ist mit 276.300 Euro der größte Zahler, Schönbrunn mit 4,6 Prozent die Gemeinde mit der geringsten Umlage.
Die Betriebskostenumlage bildet den Hauptanteil aus den Einnahmen, neben Personalausgaben mit 345.000 Euro und der Abwasserabgabe mit 220.000 Euro bei den Ausgaben des Verwaltungshaushaltes. Damit die Kläranlage ihrer Aufgabe nachkommt, aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu machen, muss Sauerstoff als Basis für die Bakterien zugegeben werden, dafür sind 145.000 Euro notwendig.
Verbandsgeschäftsführer Philipp Jakob stellte die mittelfristige Finanzplanung vor: Demnach ist bis zum Jahr 2016 mit einem Anwachsen der Ausgaben auf 1,873 Millionen Euro zu rechnen, wobei vor allem Regenüberlaufbecken und Kanäle zu dieser Steigerung von derzeit 94.000 Euro auf 130.000 Euro beitragen. Ebenfalls sind steigende Stromkosten zu berücksichtigen. Im vergangenen Jahr wurden etwa 300.000 Kilowattstunden benötigt, zuzüglich 7500 Liter Heizöl.
"Dennoch konnte trotz störender Einflüsse die Betriebskostenumlage stabil gehalten werden", so Jakob. Aufgrund notwendiger Investitionen werden die Zinsausgaben von aktuell 306.500 auf 470.000 Euro bis 2016 ansteigen. Im Vermögenshaushalt wird das kommende Jahr durch eine Kreditaufnahme mit 3,5 Millionen Euro zuschlagen.