Gemeinderat Billigheim: Ortseingangsschilder nehmen weitere Hürde

Konstruktive Mitarbeit ist immer willkommen - Ausbau der Bergstraße ist im Plan

26.05.2016 UPDATE: 27.05.2016 06:00 Uhr 2 Minuten, 2 Sekunden

So könnten bald die Ortseingänge aller Billigheimer Teilorte aussehen. Geplant sind insgesamt 16 Tafeln, die für Veranstaltungen und wichtige Gemeindeereignisse werben. Foto: Gemeinde Billigheim

Von Dorothee Lindenberg

Billigheim. Zügig voran ging die Tagesordnung der Maisitzung des Billigheimer Gemeinderats. "Im Plan" befindet sich der Ausbau der Bergstraße in Allfeld. Über die Mitte Mai begonnene Maßnahme, die in zwei Monaten abgeschlossen sein soll, berichtete Rolf Deuscher, der zurzeit im Bauamt der Gemeinde tätig ist. Der Straßenbelag sei abgefräst, der Kanal erweitert und die Straßeneinläufe talseitig verlegt worden. Kommende Woche soll die Erneuerung der Wasserleitung mit Ringschluss erfolgen. Hausanschlüsse würden im Einvernehmen mit den Anliegern erneuert, erläuterte Deuscher. Erfreulich sei, dass der Erdaushub unbelastet befunden wurde. Die nicht mehr zeitgemäße Straßenbeleuchtung soll durch fünf mit LED-Technik ausgestattete Leuchten ersetzt werden. Der Auftrag dazu geht einvernehmlich an die Netze BW GmbH für gut 7500 Euro.

Bereits im Februar 2014 hatte der Rat den Auftrag zur Ortseingangsbeschilderung vergeben. Jetzt soll die Umsetzung erfolgen, weshalb das Gremium sich auf die von Manuel Remsing vom Bauamt vorgestellten 16 Standorte einigte: jeweils drei in den Teilorten Allfeld, Katzental, Sulzbach und Waldmühlbach sowie vier in Billigheim. Dafür müssen aufwendige Einzelbauanträge gestellt und genehmigt werden, was etwa sechs Monate in Anspruch nehmen wird.

Förderungsmäßig gleichbehandelt werden künftig Kinder und Jugendliche, die ihre musikalische Erziehung an Musikschulen erhalten. Bereits im März hatte der Rat den Jahreszuschuss für Schüler der Musikschule Möckmühl auf 132,30 Euro angehoben. Bei einer Gegenstimme wird dieser Betrag auch den Schülern der Musikschule Neudenau zugestanden.

Zurückgestellt wurde der Umbau des Grüngutplatzes in Billigheim, nachdem sich kurzfristig neue Erkenntnisse ergeben haben.

Lob aus dem Kreis der Zuhörer gab es für Bürgermeister Reinhold Berberich und das Bauhofteam für Abholzung und Grüngut-Rückschnitt entlang des Lerchenspornwegs in Billigheim. Bemängelt wurde dort die jetzt fehlende Absicherung für Radfahrer. Angeregt wurden sogenannte "Hundetoiletten", spezielle Behältnisse für die Hinterlassenschaft der Vierbeiner an frequentierten Plätzen. Den von Berberich befürchteten zusätzlichen Aufwand für Entsorgung durch den Bauhof erachteten die Zuhörer als gering. Auf Bereitstellung von speziellen Beuteln könne aber verzichtet werden.

Mehr Engagement von Verwaltungsseite erwarten Vertreter der "Billigheimer Plattform", einer Interessengemeinschaft, die sich für die Belange des Hauptorts der Gesamtgemeinde einsetzt. Unabhängig von der Auskunft des Bürgermeisters, dass die Kelchenhütte in Katzental besser genutzt werde, wünschten sie die Instandsetzung der baufälligen Seerainhütte in Billigheim samt Grillplatz. Überlegungen und erste konkrete Maßnahmen zur Mithilfe dazu seien erfolgt. Die Interessenvertreter fürchten aber ein "Zerreden", wenn vorschnell eine Planung vorgestellt werde.

Konstruktive Mitarbeit wünscht sich der Gemeindechef auch bei der Ausarbeitung eine Konzepts, das besonders ältere Menschen mittels organisierter Fahrdienste zu mehr Mobilität verhelfen soll. Fragen beantworten musste Berberich zum Sachstand des von den Bürgern dringend gewünschten Lebensmittelmarkts in Billigheim - ein ernst zu nehmender Interessent prüfe den Standort - und zum Industriegebiet, das nach wie vor von ortsansässigen Gewerbetreibenden in Anspruch genommen werde.

Der BAG-Franken-Standort in Billigheim soll geschlossen, die Getreidelagerung ausgebaut werden, erklärte Berberich. Details lägen ihm nicht vor. Die Öffentlichkeit soll aber demnächst von der BAG informiert werden. Bekannt gegeben wurde, dass Partnerschaftsbemühungen zu ungarischen Gemeinden von der Gemeinde gefördert werden und ein Zuschuss für ökologische Maßnahmen über 132 000 Euro zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung eingesetzt werde.

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