S-Bahn fuhr bei Hirschhorn am Freitag in Geröll
Trasse war am Freitagvormittag nach einem Unfall für zwei Stunden gesperrt - Verletzt wurde dabei niemand
Hirschhorn/Eberbach. (cab) Der Zwischenfall sei halb so wild gewesen, beschwichtigte eine Bahn-Sprecherin am Montag. Dennoch waren die Gleise im Neckartal am Freitagvormittag zwischen Hirschhorn und Eberbach für rund zwei Stunden voll gesperrt. Gegen 10.40 Uhr war die S-Bahn auf ihrer Fahrt von Osterburken nach Heidelberg bei Hirschhorn in Geröll gefahren, das vom Hang auf das Gleisbett gerutscht waren.
Ein Sprecher der Bundespolizei teilte mit, dass der Zugführer nicht mehr rechtzeitig hatte bremsen können. In der S-Bahn saßen etwa 90 Fahrgäste. Laut Medienberichten wurden diese von den Feuerwehren aus Hirschhorn und Langenthal evakuiert und mussten teilweise über Leitern den Hang zu einer Straße hinabsteigen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, ein Passagier musste jedoch wegen Kreislaufproblemen behandelt werden.
Laut der Bahn-Sprecherin wurde die S-Bahn bei der Kollision nicht stark beschädigt und entgleiste auch nicht: "Der Zug konnte später selbst weiterfahren". In Eberbach sollte er inspiziert werden. Zuvor hätten Arbeiter der Bahn und Feuerwehrleute die Steine und Erdreich "weggeschippt". Dass die Bahn-Kunden ihre Fahrt mit Ersatzbussen fortsetzen mussten, wollte sie nicht bestätigen. Während der Sperrung habe es einen Notverkehr mit Taxen gegeben, so die Sprecherin. Zudem habe das Unternehmen einen Schienenersatzverkehr mit Bussen vorbereitet: "Diesen wollten wir um 13 Uhr in Betrieb nehmen, doch das war nicht mehr nötig."
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Gegen 12.40 Uhr wurde die Strecke wieder komplett frei gegeben. Bis dahin waren zehn Zugverbindungen von der Sperrung betroffen gewesen. Es kam zu Verspätungen. Die Bundespolizei ging von einem natürlichen Hangrutsch aus. Nachgeholfen habe dabei niemand.