Die Polizei beschlagnahmte mehrere Originalprüfstempel und 143 Plaketten. Foto: Polizei
Mannheim. (lsw) Die Polizei in Mannheim hat einen großangelegten Betrug mit gefälschten KfZ-Prüfberichten und Prüfstempeln aufgedeckt. Am vergangenen Montag und Mittwoch wurden acht Kfz-Werkstättenbetreiber und Pkw-Händler und 29 Wohnungen von Tatverdächtigen durchsucht, darunter 28 in Mannheim, zwei im Bereich Heidelberg und sieben in Hessen und Rheinland-Pfalz. Das teilte die Polizei in Mannheim am Freitag mit.
Hierbei wurden 88 Menschen und 84 Fahrzeuge durch die Einsatzkräfte kontrolliert. Zwei Hauptverdächtige, ein 43-Jähriger und ein 28-Jähriger aus Mannheim, sitzen in Haft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen insgesamt 17 Tatverdächtige und 80 Tatbeteiligte. Darunter sind Autofahrer, die der Anstiftung zum Betrug und zur Urkundenfälschung verdächtigt werden.
Bei den Durchsuchungen wurden drei Originalstempel und 143 Plaketten aufgefunden. Diese stammten aus einem Diebstahl vom vergangenen September in der Innenstadt. Bei einem Tatverdächtigen wurde ein schussbereiter Revolver, ein Schießkugelschreiber und insgesamt 51 Schuss Munition verschiedener Kaliber gefunden.