Gift in der Fleischwurst: Welpe stirbt

Dossenheim/Schriesheim. In den Weinbergen zwischen Schriesheim und Dossenheim hat ein Tierhasser vergiftete Wurst ausgelegt. Ein Hund ist bereits daran verendet

09.05.2012 UPDATE: 09.05.2012 09:18 Uhr 49 Sekunden
Inzwischen wird in den Weinbergen zwischen Dossenheim und Schriesheim vor den Giftködern gewarnt. Foto: Kreutzer
Von Stefan Hagen

Dossenheim/Schriesheim. "Vergiftete Wurst in den Weinbergen. Passen Sie auf Ihre Hunde auf!" Immer wieder bleiben Spaziergänger vor dem Zettel mit der Warnung vor einem Tierhasser stehen. "Wer macht denn so was Gemeines?" "Unglaublich!" Seit Montag ist in den Weinbergen zwischen Schriesheim und Dossenheim jedenfalls nichts mehr, wie es einmal war. Normalerweise sind hier viele Herrchen und Frauchen mit ihren Vierbeinern unterwegs. Jetzt herrscht die blanke Angst, schließlich hat die feige Aktion bereits ein Opfer gefordert.

Am Montagmorgen war eine 45-jährige Frau gegen 10.30 Uhr ihrem Labrador-Welpen in besagtem Gebiet unterwegs. Wieder daheim angekommen erbrach sich der Hund plötzlich. Als er sich scheinbar erholt hatte, ging die Frau gegen 14 Uhr abermals mit dem Welpen im gleichen Gebiet spazieren, als das Tier plötzlich röchelnd zusammenbrach und verendete. In einer nahegelegenen Tierarztpraxis konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

"Bei der genaueren Untersuchung des Erbrochenen zu Hause hat die Hundebesitzerin dann Fleischwurststücke mit blauen Körnern entdeckt", erläutert Polizeisprecher Harald Kurzer. Anschließend habe die Frau, zusammen mit Mitarbeitern der Tierarztpraxis das Gelände in den Weinbergen abgesucht und weitere mit blauen Körnern vergiftete Fleischstücke gefunden. Um welche Art Gift es sich handelt, stehe noch nicht fest, betont Kurzer. Proben der vergifteten Stücke seien sichergestellt und zur Untersuchung eingeschickt worden.

Unter 06221/45690 bitten die Ermittler um Hinweise.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.