Eine neue Chance für Langzeitarbeitslose

Rhein-Neckar. Im Rahmen des Landesprogramms "Gute und sichere Arbeit" fördert der Rhein-Neckar-Kreis 24 Arbeitsplätze

21.02.2013 UPDATE: 21.02.2013 06:55 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden
Trotz zahlreicher Angebote finden viele arbeitslose Menschen keine neue Arbeitsstelle. Foto: Schmidt
Rhein-Neckar. (sha/lra) Mit dem Landesprogramm "Gute und sichere Arbeit" soll langzeitarbeitslosen Menschen in Baden-Württemberg jetzt die Teilhabe am Erwerbsleben zu "fairen Bedingungen" ermöglicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis.

Einer der Bausteine des Programms sei die modellhafte Entwicklung eines sozialen Arbeitsmarktes mit einem entsprechenden Förderprogramm, das insbesondere Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen, bei denen die gängigen Instrumente der Arbeitsvermittlung nicht oder nur unzureichend geeignet sind, zu Gute kommen solle.

Im Rhein-Neckar-Kreis werden demnach insgesamt 24 Arbeitsplätze vorläufig bis zum 31. Dezember 2013 gefördert. Zielgruppe sind Menschen, die seit mehr als drei Jahren im Leistungsbezug sind und die besondere Schwierigkeiten haben, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einen passenden Arbeitsplatz zu finden.

"Gute und sichere Arbeit" sei ein Beitrag für den "sozialen Arbeitsmarkt im Rhein-Neckar-Kreis", schreibt Landrat Stefan Dallinger. Er sehe in dem Programm eine "große Chance sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber". Deshalb appelliert er an Firmen und Unternehmen im Landkreis, entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. "Wir freuen uns über Unternehmen, die Menschen eine Chance geben wollen, deren berufliche Laufbahn aus den verschiedensten Gründen länger unterbrochen ist oder die noch gar nicht begonnen hat", hofft Dallinger auf eine rege Beteiligung. Nach den Fördersätzen müssen die entsprechenden Arbeitsplätze auf dem freien Arbeitsmarkt im Bereich der Privatwirtschaft gefunden werden.

Je nach Leistungsfähigkeit des zukünftigen Arbeitnehmers können vom Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis Zuschüsse zum Arbeitsentgelt in Höhe von bis zu maximal 75 Prozent des berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgeltes gezahlt werden. Der Landkreis steuert rund 400 Euro pro Monat als Förderprämie an den Arbeitgeber bei.

Zusätzliche Unterstützung erhalten Arbeitnehmer und Arbeitgeber durch eine sozialpädagogische Begleitung, die zum einen Unterstützung bei möglichen Schwierigkeiten oder Konflikten bietet, und die zum anderen dazu beitragen soll, dass das Arbeitsverhältnis auch über die Förderzeit hinaus bestehen kann. "Mit dem Programm kann ein wichtiger Beitrag zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt geleistet werden", hofft Norbert Hölscher, Geschäftsführer des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis. Ansprechpartner für interessierte Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist das Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis und der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Heidelberg und des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis.

"Wir stellen gerne den Kontakt zwischen Arbeitgeber und Kunde her, beraten zu den Fördermöglichkeiten, beantworten Fragen und leiten alle notwendigen Schritte ein", betont Heiko Ihrig, Ansprechpartner beim Jobcenter des Rhein-Neckar-Kreises, der für die Abwicklung des Landesprogramms "Gute und sichere Arbeit" zuständig ist.

Info: Kontakt: Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis Arbeitgeberservice Rufnummer: 01801/664466.

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