Mannheim. Vier Wochen nach dem Brand in zwei türkischen Schnellrestaurants im Mannheimer Quadrat G2 hat die Mannheimer Polizei am Mittwoch einen 39-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Nach Polizeiangaben konnte beispielsweise DNA des Mannes am Brandort gesichert werden. Aufgrund des Ermittlungsergebnisses erließ der Haftrichter des Amtsgerichts auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung. Bislang macht der 39-Jährige keinerlei Angaben zu der ihm vorgeworfenen Straftat. Bei der Brandstiftung ist weder ein fremdenfeindlicher noch ein politischer Hintergrund gegeben, so die Polizei.
Am 12. März war gegen 3.45 Uhr von einem Zeugen ein Brand in zwei direkt nebeneinander befindlichen türkischen Schnellrestaurants in Mannheim, G 2, gemeldet worden. Die kurz darauf eingetroffene Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen.
Die Ermittlungen der daraufhin eingesetzten Sonderkommission "G 2" ergaben, dass der Brand vorsätzlich in den beiden Restaurants und den Kellerräumen des Anwesens gelegt worden war. Nach dem Einsatz eines Brandmittelsuchhundes der Polizei konnten mehrere Brandstellen in den beiden Lokalen identifiziert werden. Nach derzeitigen Schätzungen beträgt der gesamte Schaden etwa 200.000 Euro. Eine Person wurde leicht verletzt.