Frisch aufgetischt: Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Foto: Miriam Olszok
Von Miriam Olszok
Heidelberg. Ob als Genussmittel oder um den Kreislauf morgens in Schwung zu bringen: Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Stolze 162 Liter konsumiert der Kaffeetrinker hierzulande durchschnittlich pro Jahr. Überwiegend als Filterkaffee, am besten mehrmals täglich.
Was sich früher nur gutsituierte Bürger und Bürgerinnen leisten konnten, steht heute preiswert im Supermarkt-Regal. Dort wird der geliebte Kaffee meist dunkel geröstet, fertig gemahlen und vakuumverpackt mit nach Hause genommen. Luxusgetränk adé: Kaffee gehört schon lange in den Alltag.
Um das Getränk überhaupt genießbar zu machen, müssen Rohkaffeebohnen geröstet werden. In der industriellen Produktion geschieht dies unter sehr hohen Temperaturen in nur wenigen Minuten. Den Gegentrend dazu bilden kleine Privat-Röstereien. Bei ihnen wird die zweitwichtigste Handelsware der Erde schonend im Langzeit-Röstverfahren verarbeitet.Â
Kaffee vom Röster ist ein Nischenprodukt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren private Kaffeeröstereien jedoch verbreitet in Deutschland. Die meisten gab es in den 1920er Jahren. Mit der Industrialisierung kam jedoch die Massenproduktion, eine steigende Konkurrenz und der sinkende Kaffeepreis. Die Zahl der Röstereien sank dramatisch.
Heute erlebt die einstige Nischenbranche einen Aufschwung: Mehr als 1500 Röstereien sind in Deutschland zu verzeichnen. Unter ihnen viele kleine Privatbetriebe. In der RNZ-Serie "Kaffeeröster der Region" stellen wir euch fünf Betriebe aus Heidelberg und der Umgebung vor: