Schreckschusswaffe & Valentinstag

Das erlebte die Polizei am Mannheimer Hauptbahnhof

Delinquenten gingen bei Kontrollen ins Netz - Mit und ohne Happy End

12.02.2019 UPDATE: 12.02.2019 15:42 Uhr 59 Sekunden

Der Mannheimer Hauptbahnhof. Symbolfoto: Gerold

Mannheimer Hauptbahnhof. (pol/mare) Es liest ein bisschen wie aus einer RTL-Nachmittags-Soap: ein Mann auf Bewährung wegen Waffengewalt mit Schreckschusswaffe, ein Happy End zum Valentinstag. Das erlebten Polizisten nämlich am Montag am Mannheimer Hauptbahnhof, wie die Beamten mitteilen.

Aber der Reihe nach: Bei der Streife durch den Hauptbahnhof fiel den Beamten ein 20-jähriger Mann auf. Den Ordnungshütern war gleich klar: Kontrolle! 

Der junge Mann verhielt sich dabei sehr nervös. Und er hatte allen Grund dazu: Denn er hatte, wie er auch ohne Umschweife zugab, eine Schreckschusswaffe dabei. Sie war mit Platzpatronen geladen, weitere Patronen hatte er zudem in einer Tasche dabei.

Was er aber nicht hatte, war ein Waffenschein - der wäre aber nötig gewesen, um diese Waffe zu führen. Auf der Habenseite war aber noch etwas anderes: Der 20-Jährige ist vorbestraft - wegen Körperverletzung mit Waffen.

Er ist auf Bewährung aus dem Gefängnis. Oder besser: war. Denn die Bewährung wurde prompt aufgehoben und der 20-Jährige wanderte zurück ins Gefängnis.

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Das blieb einem 24-Jährigen erspart. Und mehr noch: Er erhielt von seiner Frau quasi ein vorgezogenes Valentinstagsgeschenk. Auch er wurde zunächst von der Polizei kontrolliert, seine Personalien überprüft. Natürlich fanden die Beamten dabei heraus, dass der 24-Jährige zur Festnahme wegen Diebstahls ausgeschrieben war. Die Höhe der Strafe: 100 Tage Gefängnis oder 2098 Euro Geldstrafe.

Dabei hatte er aber nur 2000 Schweizer Franken. Da wurde aber seine Gattin zur Heldin für ihren Ehemann. Sie kam nämlich zum Hauptbahnhof und zahlte den Rest der Strafe. So konnte das Paar gemeinsam nach Hause turteln.

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