"Lediglich" Schürfwunde

38-jähriger Motorrad-Fahrer stürzt bei hoher Geschwindigkeit auf A 6 bei Mannheim

Der Biker ließ sich auf die Fahrbahn fallen, um einen Zusammenstoß zu verhindern

19.06.2017 UPDATE: 19.06.2017 10:54 Uhr 40 Sekunden
Rettungswagen

Symbolfoto: dpa

A 6 bei Mannheim. (pol/rl) Einen Schutzengel hatte ein 38-jähriger Motorrad-Fahrer aus Stuttgart bei einem Unfall am Sonntagabend. Kurz vor 19 Uhr war er zwischen den Autobahnkreuzen Viernheim und Mannheim in Richtung Heilbronn unterwegs gewesen.

Der Yamaha-Fahrer war mit rund 170 km/h auf dem linken der drei Fahrstreifen unterwegs. Als ein Mercedes vor ihm auf die mittlere Spur wechselte, setzte die Yamaha zum Überholen an. Plötzlich wechselte der Mercedes wieder zurück auf die linken Spur, so dass der Motorrad-Fahrer scharf bremsen musste.

Als dem 38-Jährigen klar wurde, dass er ins Heck des Mercedes prallen würde, ließ er sich seitlich vom Motorrad fallen. Dadurch verhinderte er einen Zusammenstoß und rutschte aber rund 100 Meter über die Autobahn. Dank seiner Schutzkleidung erlitt der Biker nur eine oberflächliche Schürfwunde am Arm. Die Yamaha schleuderte über 300 Meter weit, bis es zum Liegen kam.

Der Fahrer des Mercedes fuhr weiter. Zeugen zufolge war es ein silberfarbener Mercedes der M-Klasse. Der Motorrad-Fahrer kam vorsorglich zur Untersuchung in eine Mannheimer Klinik, die Yamaha wurde abgeschleppt. Weitere Zeugen werden gebeten sich unter der 0621/470930 beim Autobahnpolizeirevier Mannheim zu melden.