Martin Hildebrand. Archivfoto: mabi
Von Martina Birkelbach
Eberbach. Ab 1. Dezember werden die nachts anfallenden Tätigkeiten der Information (Pforte) an der GRN-Klinik Eberbach von 22 bis 6 Uhr von Mitarbeitern der Notfallambulanz übernommen, teilte die GRN-Klinik vergangenen Woche mit. "Für diesen Zweck wird das Ambulanzteam personell verstärkt", so Klinikleiter Martin Hildenbrand.
Für ihn habe das den Vorteil, dass automatisch mehr Personal für die direkte Patientenversorgung zur Verfügung stehe. Er betonte: "Für die Patienten ändert sich durch diese Umorganisation nichts - im Gegenteil: die pflegerische Versorgung verbessert sich sogar." Wir haben über das Thema noch mal mit Hildenbrand gesprochen.
Herr Hildenbrand, bislang sitzt an der Information ein Pförtner; oder mehrere im Wechsel?
Bislang haben acht Mitarbeiter an der Information (wie die "Pforte" offiziell heißt) gearbeitet (5,8 Vollzeitstellen), ab Dezember sind es noch fünf, verteilt auf vier Vollzeitstellen. Die drei Mitarbeiterinnen, die nicht mehr an der Info arbeiten, sind dann - einvernehmlich - an anderer Stelle im GRN-Verbund eingesetzt.
Deren Aufgaben sind Öffnen der Tür, der Empfang der Notfallpatienten und die Überwachung der Brandmeldeanlage?
Natürlich sind das nicht alle Aufgaben, nur ein paar davon - aber insgesamt ist das Arbeitsaufkommen an der Information wesentlich geringer als am Tag; z. B. kommen ja nachts in der Regel keine Besucher für die stationären Patienten, denen die Kollegen an der Info Auskunft geben müssten. Auch gehen wesentlich weniger Telefonanrufe ein. Die zentrale Telefonnummer (0 62 71) 83 0 ist übrigens in der betreffenden Zeit auf den GRN-Standort Sinsheim umgeleitet. Die Anrufe für die GRN-Klinik Eberbach gehen dort über einen eigenen Anschluss ein, und der diensthabende Kollege meldet sich mit "GRN-Klinik Eberbach", so dass die Anrufe von Anfang an auseinanderzuhalten sind.
Wie viel Betrieb ist in der Regel von 22 bis 6 Uhr?
Die Auslastung an der Information während der acht Stunden in der Nacht beträgt weniger als fünf Prozent.
Nun wird das Ambulanzteam ab Dezember personell verstärkt. Durch Ärzte/Krankenschwestern? Eine/mehrere? Wie viele neue Stellen wird es geben?
Die Ausgangsfrage vor der Umorganisation war tatsächlich: Wie können wir nachts unsere Patientenversorgung verbessern? Das Resultat: Es wurden zwei neue Stellen in der Pflege geschaffen, und so ist es möglich, dass die oben genannten Aufgaben der "Information" von den Mitarbeitern der Ambulanz nachts mit übernommen werden.
Die Tür ist nachts abgeschlossen? Muss man dann klingeln?
Ja, die Tür ist von außen nachts abgeschlossen und man muss läuten. Das war so und wird auch so bleiben. Von innen kann man das Gebäude jederzeit ohne Läuten verlassen.