Wieslocher Investor bebaut das Neckarstraßenareal

Dombrowski Massivhaus Konzept GmbH plant "Generationenwohnen" in vier vierstöckigen Gebäuden und könnte bis zu 45 öffentliche Parkplätze schaffen.

26.10.2013 UPDATE: 26.10.2013 06:00 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Dombrowski bebaut das Neckarstraßenareal
Von Felix Hüll

Eberbach. Der Gemeinderat hat in nicht öffentlicher Sitzung den Beschluss gefasst, das Neckarstraßenareal an den Wieslocher Investor Dombrowski Massivhaus Konzept GmbH zu verkaufen.

Das Unternehmen kauft das 2792 Quadratmeter große Innenstadt-Filetstück für rund 419 000 Euro. "Es ist der Preis, den die Stadt gefordert hat", erklärte gestern auf RNZ-Anfrage Dombrowski-Geschäftsführer Claus-Heinrich Mohr. Er will dort "Generationenwohnen" schaffen. 15 Wohnungen sind für junge Familien gedacht, 15 sollen als seniorengerechte Wohnungen jetzt noch vor Weihnachten vermarktet werden. Gewerbenutzung oder gar das noch im Mai diskutierte evangelische Gemeindezentrum sind dort nicht mehr vorgesehen.

Drei Entwürfe von zwei Investoren lagen zuletzt vor: die Eberbacher Firma Michael Gärtner wollte vier Gebäude errichten, deren Baukörper nicht wie gewünscht gestaffelt sind. Sie wichen auch in der Dachneigung von Wunschvorgaben ab. Bei drei Vollgeschossen zur Neckarstraße hin enthielten sie bis zu fünf Stockwerke. In einer Arkadengestaltung zur Brückenstraße hin sah eine zweite Variante ein abgesenktes Bodengeschoss vor. Laut Stadtbaumeister Steffen Koch zeigen beide Gärtner-Entwürfe "eine von der Umgebung losgelöste Bebauung und haben keinen Bezug zum städtebaulichen Wettbewerb" von 2008. Gärtner projektierte bis zu 50 öffentliche Parkplätze.

Der letztlich ausgewählte Dombrowski-Entwurf bietet vier vierstöckige Gebäude, die Dachneigungen wie in der Umgebung vorsehen. Die Häuser stehen so angeordnet, dass zwischen "Riegeln" Durchlässe entstehen wie im Wettbewerbskonzept. Das Parkgeschoss erstreckt sich nicht über die ganze Fläche. Es enthält 30 Stellplätze für die 30 Wohnungen sowie 25 öffentliche Parkplätze.

Geschäftsführer Mohr sagt, es könnten abhängig von den Zuschüssen maximal bis zu 45 Parkplätze für die Allgemeinheit geschaffen werden. Die ursprünglich angegebenen 55 (von insgesamt dann 85) werden es nicht sein.

Die ab 2014 geltende Messzahl zur Energieeffizienz (KfW 70) wird laut Mohr erreicht, eventuell komme man gar auf günstigere Werte. Käufer können daher mit zinsgünstigen Darlehen rechnen. Die von der Verwaltung notierte Angabe KfW 40 sei falsch. Mohr zufolge denkt man daran, nach Zuschlag und Vertragsabschluss nun zügig die konkreten Entwürfe für den Bauantrag einzureichen.

Sollte die Baugenehmigung etwa in drei Monaten erfolgen, sei es möglich, Ende des ersten Quartals 2014 mit dem Bau zu beginnen. Der Schotterparkplatz könne aber zu Weihnachten und sicher noch Januar/Februar 2014 genutzt werden.

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