Eilentscheidung nach Baustellen-Erdrutsch in Eberbach
Teile der Baugrube müssen jetzt gesichert werden. Das kostet 1500 Euro. Der Gemeinderat musste am Montag eine schnellen Entscheidung fällen, damit die Arbeiten an der Baustelle Panoramaweg/Güterbahnhofstraße weitergehen können.
Per Eilentscheidung musste der Rat am Montag dafür sorgen, dass es nach dem Zwischenfall vom letzten Mittwoch weitergehen kann an der Baustelle. Im Zuge dessen wurde auch die um acht Wochen vorgezogene Sperrung des Panoramawegs beschlossen, um das Gelände nicht für den Fahrzeugverkehr mit einer 6000 Euro teuren Zusatzmaßnahme absichern zu müssen.
Koch trat Mutmaßungen entgegen, dass der Hang womöglich aufgrund baulicher oder planerischer Versäumnisse in Bewegung geraten sei und dass der Verbau hätte von vornherein mit ausgeschrieben werden müssen. Eine Meinung, die im Rat Peter Stumpf (AGL) und Marcus Deschner (CDU) vertraten. Deschner: "Es war doch selbst einem Laien ersichtlich, dass der Hang das braucht".
Koch stellte sich ausdrücklich hinter das Baubüro und verteidigte die Vorgehensweise der Verwaltung: "Beim Ausschreiben hätten wir die kompletten 80 Meter machen müssen, so sind es nur 40".
Das Bauamt hatte in Sachen Panoramaweg noch eine gute Nachricht dabei. So muss die Stadt für den Bau der Gabionenwand jetzt 15.000 Euro weniger ausgeben, bei gleichzeitig erhöhter Stützfunktion der Steinkörbe.Möglich ist dies laut Koch durch engmaschigere Drahtkörbe, die eine Befüllung mit kleineren Steinen zulasse. Im sichtbaren Bereich können so nun optisch ansprechendere kleine Sandsteine, dahinter grober Kalkstein verwendet werden.