Marco Rieß und Klaus Issel (Planungsbüro Sack und Partner), Lothar Breitenbach (Erschließungsträger KE), Bürgermeister Ralph Matousek, Rainer Bühler (Wasserversorgung Bauland) und Andreas Geier (Baufirma Benninger) (v.l.n.r.) gaben mit dem Spatenstich den Startschuss für die Erschließung des ersten Bauabschnitts im Rosenberger Neubaugebiet "Bei den drei Morgen". Foto: Helmut Frodl
Rosenberg. (F) Nach zwei Jahren Wartezeit für junge Familien, die in Rosenberg ein Eigenheim bauen wollen, ist es so weit: In der vergangenen Woche wurde der Startschuss für den ersten Bauabschnitt im Neubaugebiet "Bei den drei Morgen" mit dem symbolischen Spatenstich gegeben. Dieser Abschnitt bietet Platz für zwölf neue Wohnhäuser, das Neubaugebiet ist eine weitere bedeutende Baumaßnahme für den Ort.
Bürgermeister Ralph Matousek begrüßte bei der Feierstunde die beiden Vertreter des planenden Büros Sack und Partner (Adelsheim), Marco Rieß und Klaus Issel, den Vertreter der bauausführenden Firma Benninger (Neunkirchen), Andreas Geier, Lothar Breitenbach als Vertreter des Erschließungsträgers KE sowie Betriebsleiter Rainer Bühler von der Wasserversorgung Bauland.
Bereits 2017 hat der Gemeinderat mit den Planungen zum Neubaugebiet "Bei den drei Morgen" begonnen. In der ersten Sitzung des Gemeinderates unter Vorsitz von Bürgermeister Ralph Matousek beschloss das Gremium eine mit dem Büro Sack und Partner neu überarbeitete Erschließungsplanung. Diese basierte auf einer neuen Variante des ersten Bauabschnitts, die Matousek vorschlug und die die Baukosten erheblich reduzierte.
Gleichzeitig wurden die endgültigen baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen, der Bebauungsplan und die erforderliche Satzung vom Gemeinderat beschlossen sowie gleichzeitig die Ausschreibung für den ersten Bauabschnitt vorbereitet.
Planer Marco Rieß ging bei der Spatenstich-Zeremonie kurz auf die Entwässerung des Baugebietes ein, die größtenteils im Trennsystem geplant ist. Zudem ist ein Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 200 Kubikmetern notwendig, das im Dörrhöferweg gegenüber dem Friedhof im ersten Bauabschnitt mit errichtet wird.
Im Endausbau wird das neue Baugebiet 44 Bauplätze umfassen. Wie Bürgermeister Matousek sagte, sei es erfreulich, dass die Telekom in diesem Gebiet Glasfaserkabel verlegen wird. Die Zusage liege bereits vor, wofür man sehr dankbar sei.
Mit den Bauarbeiten, so sicherte Andreas Geier von der Firma Benninger zu, soll noch in dieser Woche begonnen werden. Als Bauende ist der 31. März 2020 vertraglich festgelegt. Danach kann mit dem Bau der ersten Wohnhäuser begonnen werden.
Die reinen Baukosten für den ersten Bauabschnitt bezifferte Lothar Breitenbach auf circa 1,2 Millionen Euro. Darin sind die Kosten für das benötigte Regenrückhaltebecken bereits enthalten. Dadurch werde eine gewisse Grundinfrastruktur geschaffen, die einmal das gesamte Baugebiet betreffen wird, ergänzte Bürgermeister Matousek.
Man betonte einstimmig, dass das umfangreiche Bebauungsplanverfahren und die Maßnahme eine "sportliche" Angelegenheit waren, wobei auch das Wasserrecht und der Naturschutz eine besondere Herausforderung darstellten: Denn in diesem Gewann wurden einige Zauneidechsen entdeckt, die nunmehr unter hohem Kostenaufwand umgesiedelt werden mussten. Es wurde bereits zum Teil der Mutterboden abgetragen und eine neue Behausung aus Bodenhügeln mit Steinen, Erde und Reisig geschaffen, wo die Tiere eine neue Heimat finden sollen.
Abschließend wurde mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für die Erschließung des Baugebietes gegeben.