Tausende Teilnehmer beim Narrentreffen in Tauberbischofsheim (plus Fotogalerie)

Ein stimmungsvolles Bild froher Narretei beim 36. Fränkischen Narrentreffen.

05.02.2017 UPDATE: 06.02.2017 13:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden

Das 36. Fränkische Narrentreffen, das die Fastnachtsgesellschaft „Bischemer Kröten“ anlässlich ihres 66-jährigen Bestehens ausrichtete, lockte am Sonntag Tausende Narren aus der ganzen Region und von weiter her ins Taubertal. Neben Fußgruppen gehörten originelle Motivwagen zum stimmungsvollen Bild. Fotos: B. Gassenbauer

Tauberbischofsheim. (bg) Zu einem Mekka für Fastnachter aus nah und fern wurde am Wochenende Tauberbischofsheim, wo die Fastnachtsgesellschaft "Bischemer Kröten" anlässlich ihres 66. Jubiläums das 36. Fränkische Narrentreffen ausrichtete und zugleich Gastgeber des 23. Freundschaftstreffens des Bundes Deutscher Karneval (BDK) waren. Glanzvoller Höhepunkt war am gestrigen Sonntag der große Umzug des Narrenrings Main-Neckar. Zahlreiche Mitgliedsvereine des närrischen Regionalverbandes und teils von weither angereiste Gruppen demonstrierten vor Tausenden von Zaungästen am Straßenrand auf stimmungsvolle und mitreißende Weise eine bunte Vielfalt der Narretei.

Der an Glanzpunkten reichen Eröffnungs-Prunksitzung des Narrenrings in der Fechterstadt eine Woche zuvor folgte am Wochenende ein weiteres närrisches Großereignis: Nach einem Sternenmarsch der Fastnachter und Karnevalisten aus nah und fern am Samstag, einer Narrenmesse und einem Brauchtumsabend unter dem Motto "Fasnet trifft Fasnacht" wurde der Umzug des Narrenrings am gestrigen Sonntag zu einem grandiosen närrischen Spektakel.

Mehrere Dutzend Vereine gaben sich beim 36. Fränkischen Narrentreffen ein fröhliches Stelldichein. Mit dabei waren mit ihrem närrischen Hofstaat, mit Garden, mit ebenso stattlichen wie farbenfrohen Fußgruppen, mit ihren fastnachtlichen Traditionsfiguren und mit Motiv-, Eferrats- und Prinzenpaarwagen zahlreiche Fastnachtsgesellschaften aus der Region Odenwald/Tauber und angrenzenden Gegenden. Dazu gesellte sich unter anderem eine Vielzahl verschiedener Masken- und Hästrägergruppen aus der alemannischen Fastnacht und dem gesamten süddeutschen Raum.

Über 4500 Umzugs-Akteure in fast 90 Zugnummern sorgten für ein eindrucksvolles Bild und für ausgelassene Stimmung, die von munter aufspielenden Musikkapellen und Spielmannszügen, die zum Schunkeln und Mitsingen animierten, immer wieder zusätzlich angeheizt wurde.

Auf originell gestalteten Motivwagen, aber auch von Fußgruppen, wurde natürlich auch die aktuelle Politik nach rechter Narrenart auf die Schippe genommen. So zum Beispiel ging es um "Fake News" und den neuen US-Präsidenten, und daneben wurden auch lokale Ereignisse treffend glossiert.

Unter den Umzugsteilnehmern und Zuschauern war auch Prominenz. So fuhr die Bundestagsabgeordnete Nina Warken auf dem Oldtimer der Tauberbischofsheimer Feuerwehr mit, während ihr Kollege Alois Gerig zusammen mit dem BDK-Vize Bernd Schlerer und Mitgliedern des Narrenring-Präsidiums von einer Tribüne aus den Gaudiwurm verfolgte, der nicht nur eine eindrucksvolle Teilnehmerzahl aufwies, sondern auch eine rekordverdächtige Umzugsdauer.

Dass die Zuschauer am letzten Drittel der Umzugsstrecke, an der auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt wurde, lange warten mussten, tat der prächtigen Stimmung aber keinen Abbruch.

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