Hardheim. (zeg) Nachdem die Aufnahme der Kontakte und die Pflege der Verbindungen zwischen Hardheim und Müntschemier bis ins Jahr 1966 zurück reichen, bedeutete der Aufenthalt der Freunde und Gäste aus der Schweiz von Freitag bis Sonntag bereits das 18. offizielle Partnerschaftstreffen. Bei diesem Aufenthalt wurden die Kontakte und Freundschaften zwischen Vereinsvertretern, der Schule und auf der persönlichen Ebene weiter gefestigt.
Mit Freude wurden zum Partnerschaftstreffen am Freitag die Gäste aus der Schweiz auf dem Schlossplatz erwartet. Neben den Repräsentanten der Gemeinde Hardheim wie Bürgermeister Heribert Fouquet und Hauptamtsleiter Lothar Beger mit Gemeindemitarbeiterinnen, Gemeinderäte und gastgebende Familien sowie die am Empfangsprogramm mitwirkenden Akteure entboten den Schweizern ein herzliches Willkommen..
Der gegenseitigen Begrüßung schlossen sich nach dem schwungvollen musikalischen Willkommen die offiziellen Begrüßungsworte von Bürgermeister Heribert Fouquet an die Schweizer Gäste an. Er brachte seine Freude über den Besuch der Gäste zum Ausdruck und machte die Gäste aus der Schweiz mit dem Besuchsprogramm bekannt.
Der nächste offizielle Besuch aus Hardheim in der Schweiz wird im Jahr 2016 erfolgen. Ihre Freude über den Besuch aus der Eidgenossenschaft dokumentierten die Gastgeber mit dem kurzfristig auf Initiative von Lothar Beger angeregten und mit instrumentaler Begleitung von Friedhelm Bräuer einstudierten vorgetragenen "Hardheimer Heimatlied" Ferner charakterisierte Friedhelm Bräuer den Schweizer Besuchern musikalisch ihren Partnerschaftsort und dessen nähere Umgebung ebenso wie dessen Zugehörigkeit zu Baden.
Der Müntschemierer Gemeindepräsident Jakob Jampen betonte seine Freude, die Erftalgemeinde wieder einmal besuchen und mit den Hardheimer Freunden ein informatives und abwechslungsreiche Programm mit den Gastgebern genießen zu können. Für den musikalischen Hardheimer Willkommensgruß "revanchierte" sich namens der Schweizer Besucher anschließend Ueli Tobler mit einfühlsam gespielten Alphornklängen.
Das erste Wiedersehen auf dem sonnenüberfluteten Schlossplatz verlief mit Information, Unterhaltung und freundlicher Bewirtung sowie musikalischen Darbietungen abwechslungsreich, ehe sich die Besucher nach dem Dank des Bürgermeisters für die unverzichtbare Unterstützung durch Hauptamtsleiter Lothar Beger, Sekretärin Anette Mayerhöfer und deren Helferinnen, durch Robby Schenkel für dessen Unterstützung sowie Friedhelm Bräuer für seine instrumentale Begleitung auf den Weg in die Gastgeberfamilien machten.
Der Hardheimer Bürgermeister handelte unübersehbar ganz im Sinne und gemäß der biblischen Empfehlung "Einer trage des anderen Last", als er das Gepäck des Schweizer Gemeindepräsidenten Jampen auf dem Weg in sein Domizil übernahm. Bei den Gastgebern wurde der Abend nach den jeweiligen Vorstellungen gestaltet.
Der gesamte Samstag stand im Zeichen des Besuchs und des genauen Kennenlernens der mainfränkischen Metropole Würzburg unter verschiedensten Aspekten. Dazu gehörte das Angebot "Würzburg - Welterbe, Weingenuss und Wohlgefühl", der Besuch der Feste Marienburg im Rahmen eines geführten Rundgangs sowie die Führung in der Residenz und ein Spaziergang im Hofgarten. Weiter ging es mit einer alternativen Offerte, die entweder eine Führung durch das mittelalterliche Würzburg oder einen Bummel durch Würzburg mit Besuch des Stadtfestes vorsah. Eine abendliche Schiffsrundfahrt beschloss das beifällig aufgenommene Programm in Würzburg.
Zum Sonntag gehörte ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche mit der gehaltvollen Predigt des Müntschemierer Pfarrers Ueli Tobler unter dem Aspekt "Einer trage des anderen Last", wobei er die Verantwortung der Partnerschaftsgemeinden auch für die Aufgaben ihres jeweiligen Landes ansprach.
Ein Rundgang durch Hardheim vermittelte den Gästen Eindrücke von den Bemühungen und den Erfolgen um die Weiterentwicklung Hardheims im innerörtlichen Bereich seit dem letzten offiziellen Besuch im Jahr 2005. Außerdem bot sich für die Gäste die Gelegenheit, mit Blick auf die bei ihnen anstehenden Vorhaben Anregungen mitzunehmen. Der seitdem erfolgte Umbau des Rathauses imponierte den Schweizer Gästen ebenso wie die Leistungspalette im Bürgerbüro. Beim Aufenthalt auf dem Bürgermeister Schmider-Platz mit der Erinnerung an den damaligen Begründer dieser Partnerschaft befasste man sich mit Fragen zur Einkaufssituation.
Bei der Besichtigung der umgebauten Schule boten Themen wie "Ganztagsschule" und Bildungsangebote und Lernmethoden sowie in Anbetracht der neuen Heizung der Schule erneuerbare Energien ebenso viel Gesprächsstoff wie die gewaltigen finanziellen Aufwendungen für das Hohmann-Schulzentrum.
In der Schulmensa wurde den Besucher nach einem Imbiss für den Besuch und die Pflege der offiziellen Partnerschaft gedankt. In Verbindung mit dem Dank der Schweizer Gäste für das begeisternde Hardheimer Programmangebot sprach Gemeindepräsident Jampen die Einladung zum nächsten Besuch der Hardheimer für 2016 aus. Der herzliche Abschied auf dem Schlossplatz ließ auch die gewachsenen Bindungen deutlich werden.