Bürgermeister-Kandidat Christian Würz besuchte auch den Spielplatz unweit der Martin-Stöhr-Schule. Foto: Dorn
Von Stefan Zeeh
Hirschberg. An diesem Freitagnachmittag liegt der Spielplatz gegenüber der Martin-Stöhr-Schule in Leutershausen verlassen da. Die Regenschauer und Gewitter der letzten Stunden haben den Kindern die Lust genommen, auf den Spielgeräten herumzuturnen. Damit fehlen Bürgermeisterkandidat Christian Würz bei seinem Rundgang über einige Spielplätze in der Gemeinde aber die Eltern als Ansprechpartner, die ihren Sprösslinge begleiten. Das hält Würz jedoch nicht davon ab, seinen Rundgang zu beginnen.
"Ich will mal schauen, was gemacht wurde und was noch zu tun ist", erläutert er. Der Spielplatz gegenüber der Martin-Stöhr-Schule wird am meisten genutzt, weiß der Bürgermeisterkandidat. Hier tummeln sich in den Pausen die Kinder aus der Schule, ebenso wie die kleineren Steppkes aus dem evangelischen Kindergarten, der derzeit im Pavillon bei der Schule untergebracht ist.
Besonders beliebt ist das vor einigen Jahren neu installierte Spielelement mit Rutsche und Schräge zum Hinaufklettern. Gepflegt sieht der Spielplatz aus. "Die Sträucher wurden ordentlich zurückgeschnitten", lobt Würz die Arbeit des Bauhofs.
Trotzdem sieht er Handlungsbedarf, vor allem in Verbindung mit dem gegenüberliegenden Schulhof. Damit die Kinder gefahrloser von diesem zum Spielplatz gelangen können, schwebt Würz vor, diesen Bereich der Johann-Sebastian-Bach-Straße in eine verkehrsberuhigte Zone umzuwandeln. Auch auf dem Schulhof gibt es noch viel zu tun. "Der wurde noch nicht angegangen, da noch nicht klar ist, was mit dem Pavillon und der Heinrich-Beck-Halle passiert", erklärt Würz. Trotzdem sei es notwendig, immer wieder Gefahrenstellen auf dem Schulhof zu beseitigen. Hinweisen auf derartige "Stolperfallen" sei in der Vergangenheit in der Verwaltung oftmals nicht ausreichend nachgegangen worden, weiß der Bürgermeisterkandidat und sieht hier Änderungsbedarf.
Am Spielplatz am Landwehrhagener Platz stellt sich die Situation ganz anders dar. "Hier ist alles in die Jahre gekommen", blickt Würz auf die wahrlich nicht mehr modernen Spielgeräte. Der Gemeinderat hatte deshalb im Dezember beschlossen, den Spielplatz aufwendig zu sanieren. Rund 400.000 Euro sind dafür vorgesehen. Angesichts der derzeitigen Haushaltssituation der Gemeinde sieht Würz Möglichkeiten, den Haushalt für dieses Jahr etwas zu entlasten. So müssten nicht gleich alle Spielgeräte erneuert werden, sondern man könnte insbesondere die Anschaffung sehr teurer Spielelemente auf das kommende Jahr verschieben. Die Sanierung des Spielplatzes ganz zu stoppen, sieht Würz allerdings nicht als Möglichkeit, Geld in diesem Jahr einzusparen.
Ein besonderes Problem am Landwehrhagener Platz stellt der Bolzplatz und der ihn umgebende Fangzaun dar. Die Nachbarn hatten sich über den Lärm beschwert, den die Bälle verursachen, wenn sie gegen den Zaun prallen. "Ich glaube, wir haben hierfür eine gute Lösung gefunden", weist Würz darauf hin, dass man eine Art Gummipuffer zwischen die Halterungen der Stäbe einbringen will, die geräuschdämpfend wirken.
Überhaupt ist dem Bürgermeisterkandidaten daran gelegen, die Anwohner in die Gestaltung und den Betrieb der Spielplätze einzubinden. Denn ihm ist klar, dass von diesen Orten durchaus Lärm ausgeht, der nicht für jeden Nachbarn erträglich ist.