Das kantige Märchen des Roland Schimmelpfennig
Das Debüt kreiste im frostigen Berliner Winter um den Wolf. In seinem Nachfolge-Roman "Die Sprache des Regens" lässt Roland Schimmelpfennig die ganze Natur zu Wort kommen. Es ist ein unterkühltes Dickicht.
Von Sebastian Fischer
Berlin (dpa) - Es herrscht in dieser Stadt ein an sich verbotener Brauch: Jeder Junge springt in der Nacht vor seinem fünfzehnten Geburtstag von der Brücke in den Fluss und lässt sich in der Dunkelheit von der langsamen Strömung abwärts treiben. Danach ist er kein Kind mehr. So auch Petja, der Sohn von Polizist Ramiel. Dieser erklärte einst diese Gepflogenheit für
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