Braafheid: "Sie will immer lieber zu Hoffi als zu Papa"
Warum ein Kuscheltier am Samstag interessanter war, als der siegreiche Vater
Warum ein Kuscheltier am Samstag interessanter war, als der siegreiche Vater
Um 17.28 war die vierjährige Modesty wahrscheinlich das glücklichste Kind in der Rhein-Neckar-Region. An der Hand von Hoffi und ihrem beinahe genauso glücklichen Papa Edson Braafheid feierte sie zusammen auf dem Rasen der Rhein-Neckar-Arena den 1:0-Sieg der Hoffenheimer über Borussia Mönchengladbach.
Die kleine Braafheid stapfte fröhlich über den Rasen, war bei der Laola in die Südkurve dabei und genoss sichtlich die Momente nach dem Spiel. Nur einen Wermutstropfen erkannte Braafheid: "Sie will immer lieber nur zu Hoffi, als zum Papa." Aber da ist die kleine Modesty sicherlich nicht das einzige Kind im Kraichgau, das sich in das überdimensionale Kuscheltier verkuckt hat.
Dabei hätte die kleine Modesty durchaus auch ihrem Vater nach dem Spiel mehr Aufmerksamkeit schenken können. Denn für Braafheid-Senior hätte der Arbeitstag kaum besser laufen können. Familienglück, drei Punkte und eine Torvorlage. "Wir haben das verdient, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Manchmal hat es mit den Chancen noch nicht geklappt. Aber wir haben sehr hart gekämpft", sagte Braafheid über den Sieg gegen Mönchengladbach.
Der Linksverteidiger legte eine richtig gute Partie hin, ließ seinem Gegenspieler Patrick Hermann keine Chance und bereitete das spielentscheidende Tor auch noch selbst vor. Braafheid: "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Spiel. Das gibt mir wieder mehr Vertrauen. Wir alle brauchen dieses Vertrauen in dieser Phase und auch für den Pokal." Am Dienstag will der Niederländer an seine Leistung anknüpfen und mit einem Sieg gegen den 1. FC Köln in die nächste Runde des DFB-Pokals einziehen. Braafheid: "Ein schwieriges Spiel. Aber jetzt gehen wir mit viel Selbstvertrauen hinein."