Schriesheim, 12. November 1937: Eine Heinkel He-111, die zivile Version eines zweimotorigen Bombers des Deutschen Reichs, ist am 12. November 1937 in der Nähe von Schriesheim mit dem Berg „Weißer Stein“ kollidiert. Zehn der zwölf Insassen starben bei dem Aufprall. Die „Köln“ – so der Name des Flugzeugs – war in Berlin gen Mannheim gestartet. Der Unfall geht vermutlich auf einen Pilotenfehler zurück. Weil Funkpeilungen aus Mannheim ungenau ausfielen und die Sicht schlecht war, wähnte sich die Crew vermutlich irrtümlicherweise in einer Senke und setzte zum Sinkflug an. Die beiden Überlebenden saßen in der letzten Sitzreihe.
Maxdorf, 2. April 1942: Die Notlandung einer Wellington IC, eines zweimotorigen britischen Kampfflugzeugs, ist am 2. April 1942 in der Nähe von Mannheim misslungen. Der Bomber streifte bei dem Landeversuch einen Wassergraben, überschlug sich und zerschellte auf einem Acker bei Maxdorf. Alle sechs Besatzungsmitglieder starben. Die Wellington war Teil einer Schwadron, die im Zuge der „Operation Lineshoot“ Hanau bombardiert hatte und bei ihrem Rückflug in den Bereich der Flakgruppe Mannheim geriet.
„Absturz im Kinzigtal, Eckard Sauer, 2011.
Mannheim, 11. September 1982: Ein Chinook-Transporthubschrauber der US-Garnison Mannheim ist am 11. September 1982 aus rund 250 Metern Höhe auf A656 gestürzt. Alle 46 Insassen starben bei dem Unglück. Bei Untersuchungen zeigte sich, dass das Verteilergetriebe des Hubschraubers mit Tandem-Rotoranordnung versagt hatte. Daraufhin kollidierten und zersplitterten die gegenläufigen Rotorenblätter. In der Chinook saßen Fallschirmspringer, die anlässlich der Verleihung des Stadtrechts an Mannheim vor 375 Jahren einen Übungssprung vor Tausenden Zuschauern absolvieren sollten.
Mannheim, 4. August 1993: Ein einmotoriges Mehrzweckflugzeug, eine Dornier-27, ist kurz nach dem Start bei Mannheim in eine Gartenanlage gestürzt. Die private Maschine mit vier Insassen war unterwegs nach Wiesloch, als der Motor versagte. Beim Absturz starben das Ehepaar und die zwölfjährige Tochter, der vierjährige Sohn erlag erst später seinen Verletzungen.
Heidelberg, 24. November 1994: Beim Absturz eines zweimotorigen Flugzeugs vom Typ Cessna am Königstuhl bei Heidelberg sind am 24. November drei Menschen getötet und ein vierter schwer verletzt worden. Die Maschine stürzte kurz vor 17 Uhr bei Waldhilsbach östlich von Heidelberg in einem unbewohnten Waidgebiet in der Nähe einer Rehabilitationsklinik ab und geriet in Brand. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Beim Innenministerium in Stuttgart hieß es ergänzend, die in Wien gestartete Maschine habe kurz vor dem Absturz das Dach eines Klinikgebäudes auf dem Königstuhl gestreift.
Mannheim, 5. Dezember 1994: „SAR 46“ aus Pferdsfeld, ein leichter Mehrzweckhubschrauber des Lufttransportgeschwaders 61, ist am 5. Dezember 1994 gegen die Turmspitze des Mannheimer Fernmeldeturms geprallt. Die Bell Uh-1 mit drei Besatzungsmitgliedern und einem Notarzt stürzte aus 200 Metern Höhe ab, alle vier Insassen starben, das Wrack brannte aus. Als Ursache für den Fehler des Piloten, der um einige Grad vom Kurs abgekommen war, werden Dunkelheit und Nebel angeführt. Die genaue Unfallursache wurde jedoch nie ermittelt.