Klaus Staeck gehört zu den Pionieren der ökologischen Kunst
Seine Motive sind teils mehrere Jahrzehnte alt - und bleiben dennoch aktuell
Heidelberg. (voe) Der Blaue Planet ist durch die Umweltzerstörung, die Ressourcenvergeudung und den mangelnden Klimaschutz in großer Gefahr: Das war dem Heidelberger Grafiker, Rechtsanwalt und ehemaligem Berliner Akademie-Präsidenten Klaus Staeck schon früh klar. Lange vor der Gründung der Grünen appellierte der 1938 im sächsischen Pulsnitz geborene und seit 1956 in Heidelberg lebende Künstler mit seinen satirisch-bissigen Plakaten und Postkarten für den Umweltschutz und für verantwortungsvolles Handeln.
Dass die zum Teil mehrere Jahrzehnte alten Motive nicht veralten, erstaunt Staeck immer wieder. Sein Engagement für den Umweltschutz und das soziale Miteinander gleiche einer Sisyphosarbeit, sagt Staeck. Das unterstrich er vor einigen Jahren auch mit dem Titel der viel beachteten Ausstellung "Nichts ist erledigt!", zu der auch ein mustergültiger Katalog erschien. Mit Joseph Beuys (s. o.) verband Staeck eine intensive Künstlerfreundschaft.