Hintergrund Antoniushof Samuel Fleiner Wiesenbach

11.06.2021 UPDATE: 15.06.2021 06:00 Uhr 32 Sekunden

Schon die Römer siedelten beim Antoniushof

Ausstellungen, Seminare, Workshops, Konzerte und eine Kinderkochschule gehören zu Samuel Fleiners Konzept im Wiesenbacher Antoniushof. Corona hat in den vergangenen Monaten aber vieles ausgebremst. Das für 3,5 Millionen Euro sanierte Gebäudeensemble wird auch als soziales Wohnprojekt genutzt, und unter der imposanten Balkenkonstruktion der Tabakscheuer kann man sich sogar trauen lassen. Das Hofladen-Café dient als Begegnungsstätte.

Die ältesten Teile des ehemaligen Bauernhofs stammen aus dem 16. Jahrhundert. Im Garten hinter den holzverschalten Häusern finden sich sogar ein paar Mauerreste eines römischen Kastells. "Direkt vor dessen Toren verlief die römische Handelsstraße von Heidelberg in die Region Würzburg", erklärt der Konzeptkünstler Fleiner. Archäologen hätten das Gelände gründlich untersucht. Man vermutet, dass sich zu Zeiten der Römer neben dem Kastell mehrere kleinere Gebäude aus Lehm befanden – für den Begleittross der Händler.