SV Waldhof

Zwei Traumtore, aber nur ein Punkt (Fotogalerie)

Der SV Waldhof muss sich gegen den MSV Duisburg mit einem 2:2-Unentschieden begnügen

24.11.2020 UPDATE: 24.11.2020 21:39 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Waldhofs Arianit Ferati jubelt über sein 1:0.  Foto: PIX-Sportfotos/Michael Ruffler

Von Daniel Hund

Mannheim. Zufrieden sahen die Spieler des SV Waldhof nicht aus. Eher enttäuscht, frustriert nach einem über weite Strecken guten Spiel. Warum, stand oben an der Anzeigentafel: Waldhof 2, Duisburg 2. Unentschieden in einem Drittliga-Duell, das der SVW gewinnen hätte können, wenn nicht gar müssen. "Für mich sind das heute leider zwei verlorene Punkte", sagte SVW-Trainer Patrick Glöckner, "kämpferisch war es eine sehr gute Leistung von uns. Aber teilweise müssen wir das Spiel besser ordnen."

Zwei Spiele, neun Tore. In den letzten beiden Heimpartien hatte der SVW Angst und Schrecken verbreitet. Die Angriffsmaschinerie lief auf Hochtouren. Als Gegner kann man da mal ins Grübeln kommen. Duisburgs Antwort auf die blau-schwarze Offensiv-Power: Ein Bollwerk.

Teilweise hatte es etwas von einer Sechserkette, was die Gäste da vor ihrem eigenen Tor errichteten. Ein weiterer Schachzug, der von großem Respekt zeugte: Max Christiansen, der Sechser der Waldhöfer, wurde in Manndeckung genommen. Auf Schritt und Tritt verfolgt.

Genutzt hat in der 3. Minute all das nichts. Der pfeilschnelle Marcel Costly brach auf der rechten Außenbahn durch, legte den Ball quer, fand Arianit Ferati, der mit einer feinen Körpertäuschung noch einen Gegenspieler stehen ließ und die Kugel sehenswert in den linken Winkel schlenzte. Ein Traumtor des Mannes, dem Ex-Trainer Bernhard Trares in der Vorsaison noch einen Champions-League-Fuß attestiert hatte.

Ruhe hätte das 1:0 bringen können, brachte es aber nicht. Elfte Minute: Langer Flankenball Duisburg, Annahme Darius Ghindovean, der fackelte nicht lange und vollendete aus spitzem Winkel zum 1:1.

Danach war bis zur Pause nur noch Waldhof. Gute Möglichkeiten waren dabei. Die beste: Costly scheiterte aus rund drei Metern freistehend. Zum Haare raufen!

Oft rächt sich so etwas. Gestern auch: Kaum zurück auf dem Rasenrechteck knallte Moritz Stoppelkamp, der ehemalige Bundesliga-Profi, den Ball zum 1:2 ins Waldhöfer Tor (47.). Ärgerlich und unnötig zugleich. Es war die zweite Chance der Duisburger, die den Mannheimern zeigten, was Effektivität ist. Doch auf einen war diesmal Verlass: Weil das erste Tor so schön war, legte Ferati einen weiteren Kunstschuss nach (60.). Nach einer Ecke traf Abwehr-Hüne Jesper Verlaat per Kopf noch den Innenpfosten.

SV Waldhof: Bartels – Seegert, Verlaat, Gohlke – Donkor, Costly, Christiansen, Saghiri (88. Jurcher), Ferati, Boyamba (71. Garcia) – Martinovic.

MSV Duisburg: Weinkauf – Sauer, Volkmer, Gembalies, Sicker – Jansen, Stoppelkamp (82. Engin), Kamavuaka, Karweina (71. Scepanik), Ghindovean (89. Krempicki)– Vermeij.

Schiedsrichter: Haslberger (St. Wolfgang); Tore: 1:0 Ferati (3.), 1:1 Ghindovean (11.), 1:2 Stoppelkamp (47.), 2:2 Ferati (60.).

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