Rainbow Cities Network

Heidelberg ist Regenbogenstadt

Dank Einsatz für sexuelle Vielfalt Aufnahme in das "Rainbow Cities Network"

22.09.2020 UPDATE: 23.09.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden

Demonstrierende 2018 beim "Rainbow-Flash" mit der Regenbogenflagge in der Heidelberger Altstadt. Foto: Philipp Rothe

Heidelberg. (RNZ) Weil sich Heidelberg für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt einsetzt, ist die Stadt im September ins "Rainbow Cities Network" aufgenommen worden. Manuel Rosas Vázquez, Koordinator des Netzwerks, informierte die Heidelberger Gemeinderäte am Dienstag im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit über die Zusage zur Mitgliedschaft. Bei dem Netzwerk handelt es sich um einen internationalen Zusammenschluss von Städten, welche die Akzeptanz von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten fördern.

"Dass es uns jetzt gelungen ist, Mitglied des Rainbow Cities Network zu werden, ist gerade in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung. Das ist ein klares Bekenntnis für Diversität", betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner in einer Mitteilung. Heidelberg wolle noch aktiver dazu beitragen, Ressentiments in diesem Bereich abzubauen. Auch Bürgermeister Wolfgang Erichson, Initiator des "Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt", begrüßte die Aufnahme: Er freue sich sehr, dass "die gute Arbeit der Stadt in den letzten Jahren solch großartige Früchte trägt", erklärte er.

Die Mitglieder des Runden Tischs beraten die Stadtverwaltung seit 2016. Das Gremium unterstützt den Austausch der Stadt mit lokalen Gruppen und Initiativen. Künftig etwa wollen sich der Runde Tisch, das städtische Amt für Chancengleichheit und die Universität Heidelberg gezielt dafür einsetzen, der Homophobie und der Ablehnung von Transsexuellen und Personen mit Transgender-Identität im öffentlichen Raum entgegenzuwirken.

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Zu den Maßnahmen, die die Stadt ergriffen hat, zählt beispielsweise das Beratungsangebot durch "Plus Rhein-Neckar", das sich an Opfer von Diskriminierung richtet. In Kirchheim entstand überdies der Jugendtreff "Queer Youth" für junge Angehörige sexueller Minderheiten. Die Stadt unterstützt außerdem etwa den Christopher-Street-Day Rhein-Neckar – und hisst zu diesem Anlass auch die Regenbogenfahne.

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