Adler Mannheim

Gross kann auch in Wolfsburg gewinnen

Ungefährdeter 3:1-Sieg an der ehemaligen Wirkungsstätte von Trainer Pavel Gross

28.11.2019 UPDATE: 28.11.2019 22:20 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Foto: Pix

Von Rainer Kundel

Wolfsburg. Jetzt hat Pavel Gross auch mit den Adler Mannheim an jedem DEL-Standort mindestens einen Sieg errungen. Gefehlt hat ihm bis Donnerstagabend um 21.50 Uhr noch die Eishalle im Wolfsburger Allerpark, wo der Tabellendritte bei den einheimischen Grizzlys nach zwei Niederlagen in der Vorsaison souverän mit 3:1 (2:0, 1:0, 0:1) gewann und damit seine kleine Serie auf vier Siege ausgebaut hat.

Das Donnerstag-Spiel zog in der ohnehin nicht von Besucherströmen verwöhnten "Eishockey-Diaspora" auch beim Gastspiel des deutschen Meisters nur wenig mehr als 2000 Zuschauer an. Nach einer zerfahrenen Anfangsphase übernahmen die Adler das Kommando und gingen kurz nach der größten Wolfsburger Chance durch Jones in Führung. Goc zog von der rechten Seite ab, Pickard konnte nur nach vorn abwehren und Miksa Järvinen (10. Minute) traf im Rebound zu seinem sechsten Saisontor.

Danach bot sich Lessio die Chance zum Ausgleich, als der Kanadier den herauseilenden Gustafsson bereits überspielt hatte, aber in eine ungünstige Schussposition geriet. Larkin’s Distanzschuss ging an den Pfosten (16.), besser machte es Sinan Akdag, dessen Schuss eine Sekunde vor der Drittelsirene im Kreuzeck einschlug. Järvinen hatte einen Fehlpass der Niedersachsen provoziert, den der Adler-Verteidiger rigoros bestrafte.

Wesentlich munterer auf beiden Seiten ging nach der Pause zu. Bei einem von Desjardins abgefälschten Plachta-Schuss tänzelte der Puck vom Innenpfosten vor die Torlinie (22.), Hungerecker (24.) und Huhtala scheiterten im Minutentakt an Pickard. Fast hätte sich diese Großzügigkeit bei hochkarätigen Chancen gerächt, denn auf der Gegenseite boten sich Festerling (25.) und Lessio (30.) vor dem halb offenen Gehäuse beste Gelegenheiten, beide trafen aber die Scheibe nicht. Als Hungerecker seinem ersten Saisontor immer näher zu kommen schien, hinderte ihn Latta per Stockschlag am Einschuss. Die daraus folgende Überzahl nutzte Borna Rendulic mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss zum 0:3 (35.).

Der als Verteidiger offensiv oft präsente Larkin hatte den vierten Treffer auf der Kelle, dabei verhinderte Pickard noch die frühzeitige Entscheidung. "Wir legen unser Augenmerk neuerdings mehr auf die Defensive, schießen aber dennoch mehr Tore", verriet Markus Eisenschmid das Adler-Rezept in der zweiten Pause.

Aus dem unspektakulären Schlussabschnitt waren nur zwei Aktionen erwähnenswert. Der von Gustafsson gehaltene Penalty von Lessio (51.), nachdem Lehtivuori den Schützen von hinten am Torschuss gehindert hatte und das 1:3 in der Schlussminute durch Machacek, der damit dem Schweden im Mannheimer Tor das dritte "zu Null" verdarb.

Grizzlys Wolfsburg - Adler Mannheim 1:3 (0:2, 0:1, 1:0); Tore: 0:1 Järvinen (10.), 0:2 Akdag (20.), 0:3 Rendulic (35.), 1:3 Machacek (60.); Schiedsrichter: Rantala (Finnland), Hinterdobler (Bad Tölz); Strafminuten: 2/4; Zuschauer: 2154.

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