"Das hätte auch anders ausgehen können"
In Neckargemünd, Schönau und Eppelheim mussten am Wochenende die Feuerwehren ausrücken - Trockenheit bereitet Sorgen
Region Heidelberg. (aham/cm) Drei Brände haben am Wochenende die Feuerwehren in Atem gehalten. Eine Übersicht:
> In Neckargemünd brannte es - während des Stromausfalls in Teilen der Stadt - in der Nacht auf Samstag auf dem Waltscher Platz am Stadttor lichterloh. Hier ging gegen 1.30 Uhr Sperrmüll in einem Container aus bislang unbekannter Ursache in Flammen auf. Die Feuerwehr konnte ohne Probleme ausrücken, da das Gerätehaus nicht vom Stromausfall betroffen war und die elektrischen Rolltore funktionierten, wie Kommandant Dirk Weinmann gestern auf RNZ-Anfrage sagte. Das Feuer selbst war schnell gelöscht. Es gelang, dass die Flammen nicht auf einen weiteren Container daneben und einen Baum übergriffen. Dann wäre auch das leerstehende Lokal "Friedrichsburg" in Gefahr gewesen. "Es ist alles trocken", sagt Weinmann. "Wir können von Glück reden, dass es noch keine größeren Vegetationsbrände gab." Der Einsatz ging bis 3 Uhr.
Ein Haufen aus Ästen stand in Schönau in der Bergstraße in Flammen. Foto: Feuerwehr
> In Schönau sagt Kommandant Hans-Peter Wey: "Das hätte auch anders ausgehen können." Denn dort brannte am Samstag ein Haufen aus abgesägten Ästen am Rand der Bergstraße. Weil ein Feuerwehrmann die Flammen von einem nahen Fest aus sah und seine Kameraden gegen 23.30 Uhr alarmierte, konnten die angerückten 25 Wehrleute die fünf Meter hohen Flammen binnen zwei Stunden löschen. Sorge bereiteten den Einsatzkräften ein naher Baum und die angrenzende Wiese am Hang. "Bei der Trockenheit hätte schnell ein Flächenbrand daraus werden können", meint Wey. Daher wurde alles ringsum gut gewässert. Die Ursache des Brandes ist noch unklar, die Polizei schließt eine Selbstentzündung angesichts der hohen Temperaturen nicht aus.
> In Eppelheim musste die Feuerwehr am Samstag um 23.44 Uhr wegen eines Küchenbrandes in die Wasserturmstraße ausrücken. Wegen der Größe und der Bewohnerzahl des Gebäudes wurde auch die Heidelberger Berufsfeuerwehr angefordert. Vor Ort dann Entwarnung: Bewohner hatten den Brand mit einem Feuerlöscher bereits gelöscht.