Leiche in der Tauber gefunden - Polizei geht von vermisster 13-Jähriger aus
Spaziergänger entdeckt Leichnam, der schon länger im Wasser lag
Tauberbischofsheim. (pol/mare) Seit dem 9. Januar 2019 wurde ein 13-jähriges Mädchen aus Tauberbischofsheim vermisst. Sie soll Augenzeugenberichten zufolge in die Tauber gefallen sein. Nun wurde eine Leiche geborgen, die schon längere Zeit im Wasser gelegen war. Es dürfte sich laut Polizei um das Mädchen handeln.
Rückblick: Ein Zeuge hatte am 9. Januar gegen 17 Uhr der Polizei gemeldet, dass ein Mädchen von der Tauberbischofsheimer Nord-Brücke in die Tauber gefallen sei. Angeblich hätten Zeugen auch Hilferufe gehört und Schwimmbewegungen wahrgenommen. Fast zeitgleich mit der Alarmierung der Polizei durch Zeugen wurde die 13-Jährige von ihren Eltern als vermisst gemeldet.
Eine große Suchaktion zwischen Tauberbischofsheim und dem Ortsteil Impfingen wurde daraufhin gestartet, zeitweise waren bis zu 130 Retter im Einsatz. Die Bedingungen waren aufgrund der Witterung aber schwierig, immer wieder musste die Suche unterbrochen und schließlich abgebrochen werden.
Die Eltern starteten daraufhin eine viel beachtete eigene Suchaktion - bislang ohne Ergebnis.
Unter sehr schwierigen Umständen wurde am Mittwochnachmittag nun gegen 14.45 Uhr eine weibliche Leiche geborgen. Ein Spaziergänger hatte der Polizei gegen 12.45 Uhr gemeldet, dass im Bereich der Tauberbrücke zwischen Hochhausen und Werbach ein menschlicher Körper an einem Ast hängt.
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Trotz des hohen Pegelstands und der hochwasserbedingten Strömung der Tauber gelang es der Feuerwehr gemeinsam mit dem Flussamt, den Leichnam zu bergen.
Anhand der Kleider und der längeren Liegezeit der Leiche könnte es sich um das vermisste 13-jährige Mädchen aus Tauberbischofsheim handeln. Zweifelsfreie Gewissheit hierzu werden nur weitere Identifizierungsmaßnahmen und eine Obduktion zweifelsfrei geben können.