Heidelberger Taxiräuber

Taxifahrer ausgeraubt - Unbekannte halten Fahrer Messer an den Hals (Update)

Anschließend gelingt den beiden Männern die Flucht - Zeugen gesucht

13.03.2019 UPDATE: 13.03.2019 10:03 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden

Archiv-Foto: Tim Kegel

Heidelberg-Rohrbach. (pol/van/hob) Die Polizei sucht nach zwei Männern, die in der Nacht auf Mittwoch einen Taxifahrer mit einem Messer bedroht haben sollen. Sie sollen gegen 0.30 Uhr am Hauptbahnhof in den Wagen des 64-Jährigen eingestiegen sein und wollten in den Süden Rohrbachs. Die Polizei vermutet, dass die beiden den Fahrpreis nicht bezahlen konnten und deshalb einer von ihnen ein Messer zückte. Noch während der Fahrt hielt er es dem 64-Jährigen an den Hals.

Die Männer forderten die Einnahmen des Taxi-Fahrers. Als dieser aber in der Karlsruher Straße den Wagen etwas abbremste, flüchteten sie in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Ortenauer Straße – und zwar ohne Beute. Einer der beiden Gesuchten ist etwa 1,70 Meter groß, zwischen 20 und 25 Jahre alt und schlank. Er hat schwarze, kurze Haare und einen dunklen Teint, war zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet und sprach gut Deutsch. Sein Komplize war ebenfalls etwa 1,70 Meter groß, zwischen 22 und 27 Jahre alt, hellhäutig und schlank. Er hat ebenfalls kurze, schwarze Haare, war dunkel gekleidet und sprach weniger gut Deutsch.

Bei der Taxizentrale Heidelberg zeigten sich die Kollegen gestern von dem Vorfall betroffen. Nachmittags war für sie aber noch unklar, welcher Kollege betroffen war. "Wahrscheinlich war es kein Fahrer, der über die Taxizentrale vermittelt wird", vermutet deren Geschäftsführer Michael Käflein. Es komme immer wieder vor, dass Taxifahrer Opfer von Verbrechen werden. Im Januar 2017 fuhr einer zwei Fahrgäste von Heidelberg nach Kirchzell im Landkreis Miltenberg, dort lotsten ihn die Täter auf einen Feldweg, rammten ihm einen Elektroschocker ins Gesicht und schlugen ihn zusammen. Sie stahlen das Taxi und ließen den Wagen schließlich in der Nähe von Walldürn zurück. Der betroffene Kollege habe längere Zeit nicht gearbeitet, berichtet Alexander Wendt von der Taxizentrale. Inzwischen sei er Aushilfsfahrer.

"Unsere Fahrer können einen versteckten Notruf absetzen. Das funktioniert auch bei ausgeschaltetem Funk", berichtet Taxizentralen-Geschäftsführer Michael Käflein. Die Fahrzeuge ließen sich orten. In ihrer Ausbildung werden die Fahrer für brenzlige Situationen geschult.

Info: Die Kripo bittet um Hinweise: Zeugentelefon 0621/1744444.

Update: 13. März 2019, 20.06 Uhr

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