Zaisenhausen/Kraichtal-Bahnbrücken

Trinkwasser verunreinigt

Unruhe in der Gemeinde - Wasser wird nun drei Tage lang gechlort

12.03.2019 UPDATE: 12.03.2019 16:20 Uhr 52 Sekunden
Nachdem die Verunreinigung am Dienstag bekannt wurde, herrschte am Wasserhochbehälter in Zaisenhausen rege Betriebsamkeit. Foto: Franz Stoffl

Zaisenhausen/Kraichtal-Bahnbrücken. (guz/fst) Die automatische Kontrollvorrichtung in einem der beiden Trinkwasserbrunnen in Zaisenhausen hat am Dienstagmorgen die Wasserzufuhr zum Hochbehälter unterbrochen und damit für erhebliche Unruhe in der Gemeinde gesorgt. Hintergrund ist laut Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle eine Trübung, die auf eine Verunreinigung hindeutet. "Es ist kein verunreinigtes Wasser in den Hochbehälter oder ins Netz gelangt", versicherte Bürgermeisterin Wöhrle im Gespräch mit der RNZ.

Die Kommune fördert ihr Trinkwasser komplett eigenständig aus zwei Brunnen und versorgt auch den Kraichtaler Stadtteil Bahnbrücken. Weil das Wasser aus beiden Brunnen in einen Hochbehälter gepumpt wird und die Gemeinde die Wasserversorgung nicht mit einem Brunnen alleine sicherstellen kann, wird das Wasser nun zunächst drei Tage lang gechlort. So lange dauert es, bis alle Untersuchungen abgeschlossen sind.

Die Chlorung ist eine Vorsichtsmaßnahme und wird aufrechterhalten, bis die Ursache der Verunreinigung gefunden und beseitigt ist. Die Alternative zur Chlorung – die Komplettabschaltung der Trinkwasserversorgung – sei laut Wöhrle in enger Abstimmung mit Gesundheitsamt und dem Wassernetzbetreiber Netze BW verworfen worden.

Die Gemeindeverwaltung informiert  die Bürger über alle verfügbaren Kanäle: Die Feuerwehr fuhr durch die Straßen und forderte die Bevölkerung per Durchsage auf, das Wasser vor der Benutzung mindestens drei Minuten lang abzukochen, außerdem wurden Handzettel verteilt. Per Radio und Internet wurde eine amtliche Gefahrenmitteilung auch überörtlich verbreitet. Unterdessen herrscht am Hochbehälter rege Betriebsamkeit.

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