Providenzgarten Heidelberg

Erste Gespräche zwischen Kirche und Stadt

Frist, die die Evangelische Kirche gesetzt hatte, ist verstrichen

31.01.2019 UPDATE: 02.02.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden
Die Kirche will die Hälfte des Providenzgartens bebauen. Die Bäume zur Landfriedstraße hin blieben erhalten. Foto: Rothe

Heidelberg. (hö) Seit knapp drei Wochen ist die Frist verstrichen, die die Evangelische Kirche in Sachen "Providenzgarten" gesetzt hatte. Denn bis zum 15. Januar wollte sie seitens der Stadt (oder von Mäzenen) ein belastbares Angebot für die Anpachtung der Grünfläche hinter der Providenzkirche haben. Bekanntlich steht eine Summe von 90.000 Euro Pacht pro Jahr (auf 99 Jahre) im Raum - womit vor allem das marode Gemeindehaus saniert werden soll. Kurz vor Weihnachten wurde in den neuen Doppelhaushalt 2019/20 die Pachtsumme für zwei Jahre hineingeschrieben; und zeitgleich hatte eine Bürgerinitiative 2,2 Millionen Euro gesammelt, um das Areal zu einem "Bürgerpark" zu machen.

Im Gespräch mit der RNZ berichtete Dekanstellvertreter Gunnar Garleff, dass es mit der Stadt "konstruktive Gespräche gegeben" habe: "Unser Ziel ist eine nachhaltige und für die gesamte Bürgerschaft gute Lösung." Allerdings betonte der Pfarrer, dass die Verhandlungen noch ganz am Anfang stünden: "Im Grunde fangen wir jetzt erst an vorzuverhandeln. Wir haben also noch nichts Konkretes, was wir in irgendein Gremium geben könnten." Und so wird es bei der anstehenden Stadtsynode bei seiner Februarsitzung auch keinen Beschluss geben. Stattdessen wird das Kirchenparlament "darüber informiert, was sich tut". Vor drei Monaten hatte dasselbe Gremium sich grundsätzlich bereit erklärt, sich auf Verhandlungen zum Erhalt der Grünfläche einzulassen - und den geplanten Neubau einer Hochschule für Kirchenmusik erst einmal hintanzustellen.

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Das war einst der Plan, die die Landeskirche in Karlsruhe verfolgte, aber die sitzt bei den Providenzgarten-Verhandlungen nicht am Tisch - Garleff: "Das ist eine rein Heidelberger Angelegenheit." Natürlich wird es dabei auch um die Pachthöhe gehen, die vielleicht nicht ganz in Stein gemeißelt ist, und so nennt Garleff die 90.000 Euro "eine Zielgröße". Er ist "guten Mutes" und "hat keine Zweifel, dass wir eine gute Lösung hinkriegen".

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