Eberbach will bis 2022 gesetzliche Vorgaben umsetzen
2019 soll mit den Bushaltestellen am Jahnplatz angefangen werden
Eberbach. (cum) Um Geh- und Sehbehinderten die Nutzung der Stadtbusse zu erleichtern, sollen bis zum Jahr 2022 die am häufigsten genutzten Bushaltestellen in Eberbach barrierefrei umgebaut werden. Der Gemeinderat soll in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 31. Januar, um 17.30 Uhr im Horst-Schlesinger-Saal im Rathaus die Entwurfsplanung dafür freigeben. Das Bauamt veranschlagt die Kosten für den barrierefreien Umbau der wichtigsten Haltestellen mit 330.000 Euro.
Nach und nach sollen alle Haltestellen mit einem Busbordstein ausgestattet werden, der es ermöglicht, ohne Höhenunterschied in den Bus zu kommen. Sehbehinderten sollen weiße Blindenleitplatten mit Rillen den Weg weisen. Für alle Eberbacher Bushaltestellen auf einen Schlag reicht aber das Geld nicht. Deshalb soll 2019 mit den Bushaltestellen am Jahnplatz angefangen werden.
2020 sollen die Stadthalle und der Thononplatz folgen. 2021 sind die Umbauten der Haltestellen am Einkaufszentrum im Neuen Weg Nord, in der Berliner Straße, in der Waldstraße und der Schwanheimer Straße geplant. Die Haltestellen am Bahnhof und in der Güterbahnhofstraße sollen im Zuge gesonderter Bauprojekte ebenfalls umgebaut werden; der Rest dann in den Jahren danach.
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Die Umbauten gehen auf das Landespersonenbeförderungsgesetz von 2013 zurück. Ziel ist es, dass bis Januar 2022 der komplette öffentliche Personennahverkehr barrierefrei nutzbar ist. Ausnahmen davon sind aber möglich, wenn sie begründet werden. Speziell für die Umbauten vorgesehene Fördergelder gibt es vom Land laut Bauamt derzeit nicht.