Digeno hat hohe Vermittlungsquote
Von 152 Betreuten konnten 47 von der Dienstleistungsgesellschaft vermittelt werden
Neckar-Odenwald-Kreis. (dore) Arbeitssuchenden den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen - das ist die Hauptaufgabe der Dienstleistungsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (Digeno), die dabei als Landkreis-Gesellschaft auch immer darauf bedacht ist, einen Gewinn zu erwirtschaften. Beides ist auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 wieder gelungen.
Ein ausgezeichnetes Ergebnis bescheinigte Landrat Dr. Achim Brötel, was auch die vier Kreistagsfraktionen so sahen. Die Kreistagsmitglieder genehmigten einstimmig den Jahresabschluss der Digeno 2017 mit einer Bilanzsumme von 2.589.458 Euro, Umsatzerlösen von 2.567.531 Euro (Vorjahr 3.221.000 Euro) und einem Jahresgewinn von 46.101 Euro (Vorjahr 179.000 Euro). Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder sei im Wesentlichen positiv gewesen.
Eine Ausnahme bilde dabei das Geschäftsfeld Personalservice, das aufgrund der Probleme bei der Personalfindung stark rückläufig war. Das Umsatzziel der Digeno sei dennoch weitgehend erreicht worden. Das leicht überplanmäßige Jahresergebnis resultiere aus den überproportional gesunkenen Personalkosten.
2017 betreute die Digeno 152 Personen im Rahmen des Arbeits- und Sozialtrainings, davon konnten 47 Personen in ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis vermittelt werden, das bedeutet eine Vermittlungsquote von 41 Prozent. Ein gutes Ergebnis, so die Meinung der Kreistagsfraktionen von CDU (vertreten durch Volker Mackert), SPD (Walter Neff) und Grüne (Dorothee Roos). Sie lobten die Digeno für ihre hohe Vermittlungsquote. "Das unterstreicht die gute Arbeit der Digeno", so Walter Neff.
Joachim Barzen von den Freien Wählern sprach den hohen Aufwand mit beispielsweise Bildungsgutscheinen, Qualifizierungen, Fahrtkostenzuschüssen oder Autokauf an. Er lobte die hervorragenden Dienste, die die Digeno insbesondere bei der Integration von Flüchtlingen in den letzten Jahren erbracht habe. Roos betonte, dass die Fraktion der Grünen die Digeno immer unterstützen werde, solange sie es fertigbringe, Menschen mit Problemen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu bringen und dabei eine schwarze Null zu erwirtschaften.