Champions-League in Donezk

Hoffenheim verpasst den Traumstart nur knapp (plus Fotogalerie)

Mit 2:2 endet das erste Königsklassenspiel der TSG

19.09.2018 UPDATE: 19.09.2018 20:17 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Einen heißen Kampf lieferten sich Schachtar Donezk und die TSG Hoffenheim; Foto: dpa​

Charkiw/Heidelberg. (pami) Die TSG 1899 Hoffenheim hat trotz einer starken Leistung den Traumstart in die europäische Königsklasse knapp verpasst. Nach einer packenden  Partie trennte sich das Team von Julian Nagelsmann von Schachtar Donezk mit 2:2 (1:2). Dennoch war der jüngste Trainer der Champions-League-Geschichte zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. "Das Ergebnis fühlt sich aufgrund der letzten Viertelstunde in Ordnung an. Es war ein sehr rassiges und ordentliches Fußballspiel, ich bin zufrieden mit der Leistung."

Schon früh hatten die 150 mitgereisten TSG-Fans beim Hoffenheimer Auftakt in die erste Champions-League-Saison der Vereinsgeschichte Grund zum Jubeln. Florian Grillitsch schnappte sich nach einem Zweikampf im Mittelfeld den Ball und marschierte Richtung gegnerisches Tor. Einen Doppelpass mit Leonardo Bittencourt später stand der Österreicher frei vor Donezk-Keeper Andriy Pyatov und hob den Ball über diesen zur Hoffenheimer Führung ins Tor (6. Minute). 

Rund zehn Minuten später hatte Adam Szalai die Chance zu erhöhen. Seinen Schuss aus der Drehung konnte Pyatov allerdings gerade noch entschärfen. In der Folge kamen die Gastgeber besser ins Spiel und tauchten erstmals gefährlich vorm Tor von Oliver Baumann auf. Nachdem Taras Stepanenko einen Kopfball nur knapp über die Querlatte gesetzt hatte, machte es Ismaily kurz darauf besser. Auf der linken Seite ließ er Havard Nordtveit stehen, der dabei nicht gut aussah, und vollendete im Strafraum gekonnt mit dem Außenrist (27. Minute). Joelinton gelang im direkten Gegenzug beinahe die Führung, seinen Schuss entschärfte Pyatov.

Zum Ende der ersten 45 Minuten wurde die TSG dann wieder aktiver. Zunächst ließ Bittencourt eine dicke Kopfballchance liegen, anschließend belohnten sich die Kraichgauer dann doch: Nordtveit bügelte seinen Fehler wieder aus und köpfte einen Eckball von Andrej Kramaric ins Tor (38. Minute), profitierte dabei aber von einem groben Schnitzer von Pyatov.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte Kramaric mit einem Schuss aus zwanzig Metern die Chance auf das 3:1, Pyatov konnte seinen Schuss allerdings abwehren. Auch in der zweiten Hälfte brauchte Donezk lange, um ins Spiel zu kommen, erst um die 60. Minute herum wurden die Gastgeber wieder gefährlich. Trotzdem war es die TSG, die dem Tor am nächsten kam. Einen nicht ganz optimal gespielten Konter wollte Kramaric in Richtung Tor mitnehmen, wurde dabei aber rustikal von Yaroslav Rakytskyy von hinten von den Beinen geholt. Hier hätte man auch über Rot nachdenken können - Rakytskyy kam mit Gelb davon. Der fällige Freistoss brachte nichts ein.

Weil es den Hoffenheimern nicht gelang das Spiel zu entscheiden, kam Donezk noch einmal zurück. Mit einem trockenen Schuss aus 22 Metern traf Maycon zum erneuten Ausgleich (81. Minute). Die letzten zehn Minuten war die TSG dann darauf bedacht, den Punkt in der Champions-League-Premiere zu sichern. Junior Moraes (83.) und Marlos (90.) vergaben dabei noch gute Chancen.

Im ersten Champions-League-Heimspiel der Clubgeschichte empfängt die TSG am 2. Oktober Manchester City mit Startrainer Pep Guardiola. Am 23. Oktober geht es in der Gruppe F außerdem gegen Olympique Lyon.

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