"Flick-Affäre" beendet

1899 Hoffenheim trennt sich von Hansi Flick

Bereits nach acht Monaten ist Flick seinen Posten als Geschäftsführer Sport wieder los.

26.02.2018 UPDATE: 27.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden

Hansi Flick. Foto: APF

Von Achim Wittich

Sinsheim. Was sich seit Wochen bereits angedeutet hat, wurde gestern von 1899 Hoffenheim offiziell bestätigt. Der im vergangenen Mai noch mit großem Brimborium vorgestellte ehemalige TSG-Trainer, Assistenzcoach von Joachim Löw und DFB-Sportdirektor Hansi Flick (53) ist seinen Posten als Geschäftsführer Sport beim Kraichgau-Klub bereits wieder los. Und das nach nur acht Monaten (Flicks Arbeitsverhältnis begann am 1. Juli 2017). Das schnelle Ende eines großen Missverständnisses, dass auf alle Beteiligten kein gutes Licht wirft.

"In einem Vier-Augen-Gespräch Ende Januar wurde deutlich, dass es über die Rolle und Aufgabe von Hansi Flick unterschiedliche Auffassungen gibt", wird Mehrheitseigner Dietmar Hopp in der Pressemitteilung des Bundesliga-Achten zitiert. Hopp weiter: "Als kleiner Klub, der sich in einem professionellen Umfeld bewegt, sind wir darauf angewiesen, unsere Möglichkeiten optimal zu nutzen. Dazu ist es nötig, dass gerade die Führungskräfte sich in ihrer Position wohl fühlen und mit hoher Effizienz arbeiten." Diese Formulierung spricht für sich.

Flick hatte sich bei seiner Inthronisierung so geäußert: "Vor dem Hintergrund der Teilnahme am europäischen Wettbewerb kann ich meine internationale Erfahrung mit einbringen." 1899 scheiterte jedoch in der Champions-League-Qualifikation gegen Liverpool und vor allem in der Gruppenphase der Europa League sang- und klanglos.

Warum der Bammentaler in ein bis dato funktionierendes System mit eingebaut wurde? Diese Frage drängt sich auf. Der Verein betont ausdrücklich, dass es keinen Machtkampf zwischen Flick und Alexander Rosen (Anm. d. Red.: Direktor Profifußball), Christian Frommert (Mediendirektor) sowie Peter Görlich (Geschäftsführer Sport, Kommunikation und Innovation) gegeben habe. Die Position von Flick werde zunächst nicht neu besetzt. Der Ex-Profi hatte einen Fünf-Jahres-Vertrag erhalten und dürfte sich über eine erkleckliche Abfindung freuen.

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