"Es gibt keine Enttäuschung"

TSG 1899 Hoffenheim - FC Augsburg 0:0

20.05.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 20.05.2017 20:42 Uhr 1 Minute, 45 Sekunden
"Es gibt keine Enttäuschung"

Foto: APF

Außergewöhnlich viele Tore fielen am letzten Spieltag der Bundesligasaison in den Stadien deutschlandweit - mit Ausnahme von Sinsheim. Dort musste sich die gastgebende TSG mit einem 0:0 gegen den FC Augsburg zufriedengeben und konnte sich durch das zeitgleiche 4:3 des BVB über Werder Bremen nicht mehr auf Tabellenplatz Drei vorarbeiten. Damit steht für die Hoffenheim nach 34 Spieltagen die Qualifikation zur Champions Leage, was gleichbedeutend mit der besten Saison der Vereinsgeschichte ist. 

" Es gibt keine Enttäuschung. Wir sind Vierter. Das ist Wahnsinn. Wenn uns das vor der Saison jemand gesagt hätte, hätten wir das sofort genommen. Wir werden das genießen," machte Sandro Wagner nach Abpfiff unmissverständlich klar. Der Spielverlauf ist schnell erzählt, nach einer schwachen ersten Hälfte drehte die TSG in den zweiten 45 Minuten auf, bis auf zwei Pfostentreffer durch Kramaric und Amiri sprang allerdings nichts heraus. "Wenn es in Dortmund beim 3:3 geblieben wäre, hätten wir uns vielleicht in den Arsch gebissen. Aber wir können uns nichts vorwerfen. Wir haben auch heute alles reingehauen. Augsburg stand sehr tief und hat es uns schwer gemacht," so Wagner weiter, der ein durchweg positives Fazit zieht. "Insgesamt ist die Saison eine tolle Geschichte. Wir sind eine super Truppe - in allen Belangen. Fußballerisch und menschlich."

Die beste Saison der Vereinsgeschichte ist auch ein toller Abschied für Sebastian Rudy und Niklas Süle, die beiden den Weg nach München antreten werden. "Es waren geile sieben Jahre für mich bei der TSG. Der Abschluss ist genial. Ich freue mich über Platz vier und bin der TSG für vieles dankbar," so Rudy über die Saison. " Wir wollten das Spiel heute gewinnen, haben aber nicht so die Möglichkeiten gefunden, weil Augsburg sehr tief und gut stand. Ich habe viel mit der TSG durchgemacht. Diese Saison hat sich unglaublich angefühlt. Wir haben uns Platz vier hart erarbeitet. Jetzt mache ich erst einmal Urlaub und genieße die freie Zeit, bis es zur Nationalmannschaft geht," pflichtete ihm Kollege Süle bei.

Die Trauer über die verpasste Champions-League-Qualifikation hielt sich bei der TSG in Grenzen, auch weil der BVB zeitgeleich gewann und man dadurch nur mit einem Kantersieg über den FCA vorbeiziehen hätte können. "Wir wussten, dass es in Dortmund kurz vor Schluss 3:3 steht. Deshalb ist Niklas Süle noch mit vorne rein, aber es hat nicht gereicht. Wir haben eine geile Saison gespielt und unsere Ziele mehr als erreicht. Ich war nicht nervös, weil es für uns ja nur noch besser werden konnte. Im Aufbauspiel hatten wir zu viele Ungenauigkeiten. Deshalb konnten wir Augsburg nicht so beschäftigen wie wir das wollten," zog Rudy sein Resumee.

Für die Kraichgauer steht durch Platz Vier im August die Qualifikationsrunde für die Champions-League an.

So spielte die TSG:

Baumann, Süle, Vogt, Bicakcic, Uth (65. Schwegler), Rudy, Zuber, Demirbay (66. Amiri), Kramaric, Wagner, Szalai

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