Zuzenhausen

"Systemabsturz" - Hoffenheims Hübner nach Gehirnerschütterung

Hübner hatte Anfang August im Trainingslager einen Ball an den Kopf bekommen und fiel danach unerwartet lange aus

19.11.2018 UPDATE: 19.11.2018 11:16 Uhr 57 Sekunden
Benjamin Hübner. Archivfoto: dpa

Zuzenhausen. (dpa/lsw) Nach über dreimonatiger Zwangspause wegen einer schweren Gehirnerschütterung peilt Benjamin Hübner vom Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim sein Comeback noch in diesem Jahr an. Das letzte Gruppenspiel in der Champions League am 12. Dezember beim englischen Meister Manchester City sei "auf jeden Fall" ein realistisches Ziel, sagte der Abwehrspieler dem "kicker" (Montag). "Ich hoffe sogar auf ein früheres Comeback." Hübner hatte Anfang August im Trainingslager einen Ball an den Kopf bekommen und fiel danach unerwartet lange aus.

"Ich hatte an diesem Tag quasi einen Systemabsturz - ich glaube, so kann man es am besten beschreiben" sagte Hübner weiter. "Die Aktion führte zu einer Gehirnerschütterung und zusätzlich zu einer Funktionsstörung im Gleichgewichtsorgan im Innenohr, was die ständigen Schwindelgefühle erklärt." Zudem seien die Ärzte auf eine bisher nicht erkannte Sehstörung gestoßen. Der 29-Jährige durfte wochenlang nicht lesen, fernsehen und Auto fahren.

Hübner, der zusammen mit Kapitän Kevin Vogt eigentlich das Kernstück der Abwehr bei dem Bundesligisten aus dem Kraichgau bildet, sprach von der schlimmsten Zeit in seiner Karriere: "Ich bin einfach nur froh, dass es überstanden ist."

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Er habe fast zwei Monate rein gar nichts gemacht, so der Sohn von Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner. "Für einen Leistungssportler ist das eine Katastrophe. Aber ich nähere mich dem Topzustand", sagte er. "Ich habe auch schon wieder Kopfbälle gemacht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich da am langsamsten wieder rangetraut habe." In einem Testspiel der Hoffenheimer U23 kam der 29-Jährige schon wieder zum Einsatz.

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