Sieg in Hannover

TSG zittert, aber Belfodil macht es diesmal besser (plus Fotogalerie)

Mit dem 3:1 gegen Hannover kann die TSG Hoffenheim den zweiten Saisonsieg feiern - macht es dabei aber wieder unnötig spannend

25.09.2018 UPDATE: 25.09.2018 21:25 Uhr 2 Minuten, 5 Sekunden
Jubelnde Hoffenheimer in Hannover; Foto: dpa​

Hannover. (pami) Spannender als es hätte sein müssen hat es die TSG 1899 Hoffenheim beim Auswärtsspiel in Hannover gemacht. Mit 3:1 (1:0) schlug man die Gastgeber, musste nach der Führung durch Joshua Brenet (20.) und Pavel Kaderabek (49.) allerdings bis zum Ende zittern, weil Niklas Füllkrug (55.) die 96er noch einmal heranbrachte. Ishak Belfodil, gegen Dortmund in der letzten Minute noch glücklos, sorgte in der Nachspielzeit für die Entscheidung

Julian Nagelsmann stellte sein Team im Vergleich zum unglücklichen 1:1 gegen Dortmund gleich auf fünf Positionen um. Gregor Kobel (Bundesligadebüt), Kevin Akpoguma, Pavel Kaderabek, Reiss Nelson und Adam Szalai begannen für Oliver Baumann, Stefan Posch, Steven Zuber, Andrej Kramaric und Nico Schulz. Trotz dieser gewaltigen Veränderungen beganne die Gäste sehr druckvoll und schnürten Hannover am eigenen Sechzehner ein. Nach rund zehn Minuten beruhigte sich die Partie dann etwas, dabei blieb die TSG allerdings die aktivere Mannschaft auch weil sich Hannover weit zurückzog.

Dennoch gehörte die erste große Chance den Gastgebern. In der 17. Minute setzte sich Pirmin Schwegler links nahe der Grundlinie gegen Florian Grillitsch durch, der nur halbherzig verteidigte. Sein Ball in die Mitte kam zu Ihlas Bebou, der aus rund vier Metern abzog. Ermin Bicakcic konnte sich gerade noch in den Schuss werfen und den Ball zur Ecke klären. Kurz darauf war es dann aber die TSG, die den Ball im Tor unterbringen konnte. Nach einem Doppelpass mit Adam Szalai bediente Joelinton Joshua Brenet. Der Neuzugang bleib frei vor Michael Esser eiskalt und verwandelte zur Hoffenheimer Führung (20.).

Eine Reaktion der Hannoveraner blieb aus, nach dem 1:0 der TSG verflachte das Spiel erst einmal und nahm erst rund zehn Minuten vor der Pause wieder an Fahrt auf. Bittencourt (35.) per Distanzschuss und Brenet, der nach einem doppelten Abpraller aus fünf Metern an Esser scheiterte (37.) verpassten es allerdings nachzulegen. So ging es mit der knappen Hoffenheimer Führung in die Pause.

In Erinnerung an die beiden letzten Spiele, als die Kraichgauer gleich zweimal nach Führung nur Unentschieden, legte man gleich nach Wiederanpfiff nach. Kaderabek hatte in der Mitte zu viel Platz und schlenzte den Ball aus rund 18 Metern ins linke Eck (49.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken hätten die Gäste dann eigentlich ruhiger agieren können - dies gelang allerdings nicht, weil Schiedsrichter Christian Dinger nach einem Foul Kevin Vogt an Niklas Füllkrug auf Elfmeter entschied. Der Gefoulte verwandelte sicher zum Anschlusstreffer (55.).

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Zwanzig Minuten später bot sich erneut Füllkrug die die große Chance auf den Ausgleich. Eine Flanke von Hendrik Weydandt köpfte der Stürmer aufs lange Eck - der Ball klatschte an den Pfosten. Kurz darauf machte er es aus ähnlicher Position dann besser. Eine Bebou-Flanke köpfte er ins TSG-Tor, Schiedsrichter Dingert entschied allerdings zurecht auf Abseits (80.). Belfodil, Unglücksrabe gegen Dortmund, hätte in der 83. Minute für die Entscheidung sorgen können, nach einer verunglückten Abwehr von Waldemar Anton konnte er den Ball allerdings nicht im Tor unterbringen. Vier Minuten später hätte Weydandt das beinahe bestraft, sein Schuss rutschte allerdings knapp am Tor vorbei. Kobel entschärfte zudem einen Versuch von Waldemar Anton. Belfodil sorgte dann doch noch für die Entscheidung, er vollendete einen Konter in der 94. Minute zum 3:1-Endstand.

Nach zuletzt zwei Unentschieden nach Führung schaffte es die TSG also diesmal den Sieg ins Ziel zu bringen und konnte den zweiten Dreier der Saison feiern.

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