Heimspiele der TSG Hoffenheim

Drei Mal fielen die Sonderzüge nach Sinsheim aus

Zugausfälle gegen Augsburg, Schalke und Mönchengladbach führten zu überfüllten Regionalexpressen und Verspätungen. Die Bahn entschuldigt sich nun und gelobt Besserung.

27.02.2019 UPDATE: 28.02.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Sowohl beim Heimspiel gegen den FC Augsburg, als auch bei den Partien gegen Schalke und Gladbach schauten Hoffenheimfans, die mit der Bahn anreisen wollten, in die Röhre. Foto: dpa

Von Matthias Kehl

Heidelberg/Sinsheim. Für Fans von 1899 Hoffenheim gehört der Heimspieltag zu den Höhepunkten der Woche. Mit Familie oder Freunden pilgern sie zu Tausenden in die Sinsheimer Arena an der Dietmar-Hopp-Straße. Wer jedoch mit seinem Stadionticket per Bahn zur Heimspielstätte reisen wollte, hatten in der Bundesliga-Hinrunde mehrmals Ärger bei der Anreise.

Sowohl beim Heimspiel gegen den FC Augsburg am 10. November als auch bei den Partien gegen Schalke (1. Dezember) und Borussia Mönchengladbach (15. Dezember) fielen die geplanten Sonderzüge vom Hauptbahnhof Heidelberg zum Stadion aus. Die Folge: Restlos überfüllte Bahnsteige, Menschen, die sich mit Ach und Krach in die Waggons des regulären Regionalexpresses quetschten und Fans, die massiv verspätet oder gar nicht beim Stadion ankamen. "Unser Ziel ist es natürlich, den Zuschauern ein schönes Stadionerlebnis zu bescheren", sagt Hoffenheims Pressesprecher Holger Kliem: "Es ist nicht in unserem Sinne, dass Fans, die bereits ein Ticket gekauft haben, zu spät oder im schlimmsten Fall gar nicht an der Arena ankommen."

Während die Bahn als Begründung für den ersten Sonderzugausfall noch nachvollziehbar Bauarbeiten am Streckenabschnitt Heidelberg-Neckargemünd anführte, wurden die Zusatzfahrten am 1. Dezember einfach "nicht disponiert" oder fielen aufgrund von "Personalmangel" (15. Dezember) aus, wie Bahnsprecherin Luise Gunga der RNZ mitteilte.

Der Unmut über den unzureichenden Fan-Transport hin zum Sinsheimer Stadion wurde auch an Heidelbergs Stadtrat Felix Grädler (Grüne) herangetragen. "Ich besuche selbst Heimspiele von Hoffenheim. Bei den überfüllten Bahnsteigen, wo Heim- und Gästefans im regulären Nahverkehr mitfahren müssen, mache ich mir vor allem Sorgen um ältere, nicht mehr so mobile Fans."

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"Mit Ausnahme des Fehlers beim Spiel am 1. Dezember gegen Schalke - für den wir uns ausdrücklich entschuldigen - wurden alle Beteiligten, inklusive Bundespolizei und Hoffenheim, informiert", sagte Bahnsprecherin Gunga. Der Konzern gelobt Besserung für die Zukunft.

Carsten Lindwurm, Leiter der Hoffenheimer Fan-Betreuung, sagte der RNZ auf Anfrage: "Wir stehen in regelmäßigem Austausch mit der Bahn." Bei jedem Heimspiel sei ein Mitarbeiter über den Transport der Fans über die Verkehrsbetriebe informiert. "Gegen die Ausfälle und Verspätungen können wir als TSG wenig tun. Ein reibungsloser Ablauf ist natürlich auch in unserem Interesse."

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