Dritter Bundesligasieg in Folge

Effiziente Hoffenheimer gewinnen in Leverkusen (plus Fotogalerie)

Nach einer konzentrierten Leistung hat die TSG 1899 Hoffenheim mit 4:1 bei Bayer 04 Leverkusen gewonnen - Joelinton traf doppelt

03.11.2018 UPDATE: 03.11.2018 15:57 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Joelinton traf doppelt gegen Bayer 04 Leverkusen; Foto: APF

Leverkusen. (pami) Die TSG 1899 Hoffenheim hat die richtige Antwort auf das Pokalaus in Leipzig gefunden. Mit 4:1 (2:1) schlug man Bayer 04 Leverkusen am Samstagmittag und feierte damit den dritten Bundesligasieg in Serie. Reiss Nelson brachte die TSG in Führung (19. Minute), Karim Bellarabi glich für Leverkusen aus (30.). Joelinton (34. und 73.) und Vincenzo Grifo waren die weiteren Torschützen für die Kraichgauer.

Für den Auftritt in Leverkusen warf Julian Nagelsmann die Rotationsmaschine an. Lediglich Kevin Vogt, Kasim Adams und Nico Schulz standen erneut in der Startelf. Er reagierte damit auf die 0:2-Pleite im Pokal gegen RB Leipzig. Die Gastgeber aus Leverkusen kamen gleich in der dritten Minute gefährlich vors Tor von Oliver Baumann. Die Flanke von Karim Bellarabi köpfte Lars Bender allerdings freistehend über das Tor.

In der 15. Minute meldete sich die TSG in der Partie an. Einen Querpass von Reiss Nelson schoß Florian Grillitsch neben das Tor. Der Weckruf für die Hoffenheimer, die in der 19. Minute in Führung gingen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke schlenzte Nelson den Ball von der Straufraumecke in den rechten oberen Winkel - ein Traumtor!

Die Führung lockerte die Partie auf, beide Mannschaften wurden nun mutiger und spielten entschlossen Richtung gegnerisches Tor. Dies sollte sich auch im Spielstand ausdrücken. Zehn Minuten nach der Hoffenheimer Führung wurde Bellarabi auf rechts von Weiser auf die Reise geschickt und vollendete aus spitzem Winkel zum Leverkusener Ausgleich. Torwart Baumann hatte wohl auf eine Flanke des Nationalspielers spekuliert. Die TSG ließ sich vom 1:1 nicht beirren, im Gegenteil: In der 34. Minute traf Joelinton nach einer Flanke von Pavel Kaderabek per Kopf zur erneuten Führung der Elf von Julian Nagelsmann. Mit der Führung für die Kraichgauer ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff brauchte die Partie nicht lange, um wieder an Fahrt aufzunehmen. Bei einem Hoffenheimer Konter foulte Jonathan Tah Joelinton im Strafraum, Vincenzo Grifo verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1 (49.). Die direkte Antwort hatte Julian Brandt auf dem Fuß, er traf den Bal aus elf Metern allerdings nicht richtig. Einen Schuss von Kai Havertz entschärfte Baumann anschließend (51.) ebenso wie einen Kopfball vom ehemaligen Hoffenheimer Kevin Volland (54.).

Auch interessant
Stimmen zu Leverkusen: Nagelsmann hat ein "außergewöhnliches Spiel" gesehen
Pokal-K.o. in Runde zwei: Leipzig lässt Hoffenheim keine Chance
Beleidigungen beim Dortmund-Spiel: Dietmar Hopp hofft auf Durchgreifen
"Mehr Leidenschaft und Herz": Kerem Demirbay liest 1899 Hoffenheim die Leviten
Hopp-Beleidigungen: Bewährung - sonst muss Dortmund drei Mal ohne Fans nach Sinsheim

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken wurden die Kraichgauer passiver und überließen Leverkusen weite Teile des Spiels. Diese konnten den sich bietenden Raum allerdings nicht nutzen und scheiterten immer wieder an der kompakter agierenden TSG-Defensive, weshalb das Spiel bis zur 70. Minute etwas verflachte. Dann wurde es allerdings wieder aufregend. Zunächst hatte Volland die große Chance auf den Anschlußtreffer, er scheiterte allerdings aus kurzer Distanz an Baumann. Nur kurz darauf sorgte Joelinton für die Entscheidung zugunsten der TSG. Einen Konter vollendete der Brasilianer eiskalt zum 4:1 (73.).

Die Hoffenheimer zeigten sich endlich wieder einmal eiskalt vor dem gegnerischen Tor und konnten letztendlich einen überzeugenden Sieg feiern. In den zweiten 45 Minuten verlegte man sich aufs Verteidigen und setzte die entscheidenden Nadelstiche vor dem Leverkusener Tor. In der Tabelle haben die Kraichgauer damit den Anschluss an die internationalen Startplätze wieder hergestellt. Als Nächstes geht es nun zum Rückspiel in der Champions-League nach Lyon.

So spielte die TSG: Baumann, Akpoguma, Vogt (59. Bicakcic), Adams, Schulz, Nordtveit, Grillitsch, Kaderabek, Nelson (64. Belfodil), Grifo (78. Bittencourt), Joelinton

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.