1899 Hoffenheim

Wiedersehen mit Kevin Vogt (Update)

Verteidiger hatte Gehirnerschütterung erlitten - TSG-Kader für die zweite Saisonhälfte steht

24.01.2020 UPDATE: 24.01.2020 15:48 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Kevin Vogt. Archivfoto: dpa/Uwe Anspach

Hoffenheim/Bremen. (dpa-lsw) Die TSG 1899 Hoffenheim darf auf das Startelf-Debüt seines neuen Stürmers Munas Dabbur hoffen. Nach seinem Jokereinsatz gegen Eintracht Frankfurt (1:2) ist der 27 Jahre alte Israeli nun gegen Werder Bremen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) ein Kandidat für die erste Elf, wie Trainer Alfred Schreuder sagte. "Munas ist fit genug", sagte der 47 Jahre alte Niederländer vor dem 19. Bundesliga-Spieltag. Dabbur und Andrej Kramaric könnten beim  Gastspiel an der Weser eine Doppelspitze bilden. Offen ist derweil noch der Einsatz des zuletzt verletzten Linksverteidigers Robert  Skov.

Nach der Verpflichtung von Dabbur und dem Abgang von Abwehrspieler Kevin Vogt zu Bremen scheint es personell keine Wünsche bei Schreuder mehr zu geben. "Der Kader steht. Alexander (Rosen) wird immer schauen, wenn es etwas gibt, was interessant sein kann. Aber grundsätzlich sind wir nicht auf der Suche", sagte der Coach.

Ex-Kapitän Kevin Vogt sah das Vertrauensverhältnis mit Trainer Alfred Schreuder als gestört und trat ab, Leonardo Bittencourt wollte dringend mehr Einsatzzeiten: Wenn die TSG am Sonntag bei Werder  Bremen antritt, kommt es auch zum brisanten Aufeinandertreffen mit zwei im Kraichgau unzufriedenen Leihspielern, die zumindest im kommenden Jahr an der Weser eine wichtige Rolle spielen sollen. Über seinen früheren Spielführer Vogt sagte der Niederländer Schreuder: "Wir finden das alle gut, dass er einen Verein hat, wo er immer spielen kann. Wir würden uns freuen, wenn er spielt."

Sicher ist ein Einsatz des 28 Jahre alten Abwehrrecken aber nicht. Das liegt diesmal nicht an einer Hoffenheimer Klausel wie zuletzt bei Vincenzo Grifo, der als Leihspieler nicht gegen die TSG auflaufen durfte. Vogt erlitt in der Vorwoche eine Gehirnerschütterung, soll aber bereits wieder fit sein.

"Wir werden 0,0 Risiko eingehen. Bei einer Kopfverletzung gibt es keinerlei Abwägungen", sagte Bremens Trainer Florian Kohfeldt. Trotz persönlicher Spannungen lobte der TSG-Coach seinen früheren Abwehrchef: "Auch unsere Spieler werden sich freuen, Kevin zu sehen. Natürlich ist er ein starker Spieler."

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Beim 26 Jahre alten Bittencourt liege der Fall etwas anders, sagte der 47-Jährige. "Leonardo spielt dort fast immer. Wir wollten ihn eigentlich behalten, aber er wollte 100 Prozent spielen. Die Garantie konnten wir ihm nicht geben", sagte Schreuder. In Bremen spielt Bittencourt die gewünschte zentrale Rolle im offensiven Mittelfeld.

Nach dem 1:2 gegen Frankfurt vor eigenem Publikum soll der Start in 2020 nun nicht komplett misslingen. Für Schreuder, der Bremen deutlich stärker einschätzt als Tabellenplatz 16, zählt deshalb am 19. Spieltag nur ein Sieg. "Wir wollen beide gewinnen. Wir brauchen auch beide die Punkte, so werden wir das Spiel angehen. Wir spielen für drei Punkte, so wollen wir auch auftreten", sagte Schreuder, der mit der TSG mit einem Sieg wieder den Anschluss nach oben herstellen kann. Personell könnte der israelische Stürmer Munas Dabbur sein Startelf-Debüt feiern. "Munas ist fit genug", stellte Schreuder klar.

Sportchef Alexander Rosen ist mit der Hinrunde und der Nachfolge von Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann bislang sehr zufrieden. Beim Neujahrsempfang des Vereins sagte der 40-Jährige in dieser Woche: "Ich kann der Mannschaft und dem Trainer-Team ein wahnsinniges Kompliment aussprechen. Was sie trotz der vielen Abgänge und Verletzungen in dieser Hinrunde geleistet hat, ist bemerkenswert."

Update: Freitag, 24. Januar 2020, 16.27 Uhr

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