1899 Hoffenheim

Uths Einsatz fraglich (Update)

TSG-Stürmer plagen vor dem Spiel gegen Berlin Wadenprobleme - Nagelsmann: Wichtige Wochen

01.02.2018 UPDATE: 01.02.2018 12:36 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Julian Nagelsmann (links) mit Mark Uth. Archivfoto: APF

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Nach zuletzt neun Gegentoren gegen Bayer Leverkusen und Bayern München und noch keinem Sieg im neuen Jahr strebt 1899 Hoffenheim in die Bundesliga-Spitzengruppe zurück. "Es sind vielleicht keine entscheidenden Wochen, aber sehr wichtige Wochen", sagte Trainer Julian Nagelsmann vor den Partien am Samstag bei Hertha BSC und danach gegen Mainz 05, bei Schalke 04 und gegen den SC Freiburg in diesem Monat.

Vor allem die uneffektive Spielweise seiner Profis ärgert den 30-Jährigen. "Ich würde mir wünschen, dass wir aus der einen oder anderen Überzahl einen klareren Abschluss hinkriegen", sagte Nagelsmann. Bei der 2:5-Niederlage nach 2:0-Führung am Samstag beim FC Bayern habe sein Team Chancen zum 3:0 und 3:2 gehabt. Die TSG hat nach Führungen schon 20 Punkte verspielt - so viel wie kein anderes Team im Oberhaus.

Die Abschlussmisere zieht sich schon seit Monaten hin und ist auch an Personen festzumachen: Nationalstürmer Sandro Wagner - auch nur mit vier Hinrundentoren - ist zum FC Bayern abgewandert. Der kroatische Nationalspieler Andrej Kramaric ist seit über 1000 Minuten ohne Treffer. Und auch aus dem Mittelfeld kommt nicht so viel wie vergangene Spielzeit: Kerem Demirbay steht bei zwei Toren und einem Assist.

In Mark Uth (zehn Treffer) fällt nun ausgerechnet der erfolgreichste Stürmer in Berlin wahrscheinlich aus. "Er hat Wadenprobleme, es sieht eher nicht so gut aus", sagte Nagelsmann über Uth, der im Sommer zu Schalke 04 wechselt. Zudem fehlt in Lukas Rupp ein offensiver Mittelfeldspieler. Dafür wird der zuletzt verletzte Demirbay zurückerwartet. Über ihn und U21-Europameister Nadiem Amiri, der zuletzt nur Teileinsätze hatte, sagte Nagelsmann: "Beide sind noch nicht bei 100 Prozent, kommen aber da langsam hin."

Auf dem Sprung ist einer, der noch keine Minute in der Bundesliga für Hoffenheim gespielt hat: Robert Zulj erhielt am Donnerstag ein Sonderlob seines Chefcoaches: "Er macht das sehr gut die letzten zwei Wochen. Das ist ein sehr guter Fußballer und ich hoffe, dass wir ihn in den nächsten Wochen auch mal in der Bundesliga genießen können." Der Ex-Fürther laborierte fast die gesamte Hinrunde an einer Schambeinentzündung. Zulj, so Nagelsmann, könne alles spielen "zwischen der Acht und der zentralen Spitze".

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Nur zwei der letzten neun Spiele haben die Hoffenheimer gewonnen. Zu wenig, um sich für die erneute Teilnahme am internationalen Geschäft zu empfehlen. Dieses Ziel hatte unter anderen Kevin Vogt nach dem Ausscheiden in der Europa League formuliert. "In zwei Spielen neun Gegentore, das geht nicht, das macht wütend", sagte der Kapitän dem Fachmagazin "Kicker" und forderte seine Kollegen zu mehr Konzentration auf: "Es ist wichtig, dass sich jeder Spieler mit den Aufgaben, die er bekommt, auseinandersetzt."

Update: 1. Februar 2018, 13.55 Uhr

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