1899 Hoffenheim

Reporter steigt auf Hügel - Akkreditierung entzogen

Journalist beobachtete Training, das eigentlich geheim sein sollte

24.10.2018 UPDATE: 24.10.2018 15:59 Uhr 37 Sekunden

Der Brasilianer Joelinton (M.) jongliert am Montagabend beim Abschlusstraining in Zuzenhausen mit dem Ball. Foto: APF

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat einen Akkreditierungs-Entzug für einen "Bild"-Reporter mit wiederholtem  Fehlverhalten des Journalisten begründet. "Wir haben den Kollegen mehrmals darauf angesprochen, das zu lassen. Wir haben gebeten, dies nicht mehr zu tun und es zu respektieren", sagte ein Vereinssprecher am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Dem "Bild"-Journalisten war am Dienstag beim Champions-League-Spiel der Kraichgauer gegen Olympique Lyon (3:3) die Arbeitserlaubnis entzogen worden, da er das geheime Abschlusstraining der Mannschaft am Tag vor der Partie in Zuzenhausen beobachtet haben soll.

Dabei hat sich der Journalist nicht auf dem TSG-Gelände aufgehalten, wie der Verein bestätigte. Die Trainingsplätze auf der Club-Anlage sind von ansteigenden Feldern und Wiesen umgeben. Die Einheit der TSG am Montagabend sollten Journalisten wie international üblich nach 15 Minuten verlassen. "24 haben sich dran gehalten, einer nicht", erklärte der Hoffenheimer Sprecher.

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"Die TSG reagiert völlig überzogen. Schließlich ist der 'Bild'-Reporter nicht in das Gelände des Fußball-Clubs eingedrungen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes, Frank Überall, in einem Bericht des Boulevardblattes.

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