1899 Hoffenheim

Julian Nagelsmann sagt Real Madrid ab (Update)

Schreibt die Bild-Zeitung - "Konkretes Interesse" soll bestanden haben

04.06.2018 UPDATE: 04.06.2018 08:37 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden
Julian Nagelsmann. Foto: dpa

Zuzenhausen/Madrid. (dpa-lsw) 1899 Hoffenheim schlägt sich wieder mal mit Wechselgerüchten um seinen Erfolgscoach Julian Nagelsmann herum. Real Madrid hat den 30-Jährigen nach einem Bericht der "Bild-Zeitung kontaktiert. Der Champions-League-Sieger ist derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Zinédine Zidane. Demnach soll es "konkretes Interesse" an Nagelsmann gegeben haben, dieser soll aber "nach kurzem Überlegen abgewunken" haben.

Der Bundesligist wollte die Spekulationen nicht kommentieren. Dies sagte ein Club-Sprecher am Montag. Nagelsmann selbst befindet sich derzeit im Urlaub, allerdings immer wieder unterbrochen durch Kurztrips in den Kraichgau, um die Kaderplanung für die erste Champions-Legaue-Saison der Clubgeschichte voranzutreiben. Trainingsauftakt in Zuzenhausen ist am 1. Juli.

Der Chefcoach hat in Hoffenheim einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021, verfügt allerdings über eine Ausstiegsklausel 2019. Bis dahin hatte Mäzen und Mehrheitseigner Dietmar Hopp seinen Erfolgscoach in die Pflicht genommen.

Nagelsmann wurde in der vergangenen Saison auch schon als möglicher Chefcoach beim FC Bayern München und bei Borussia Dortmund gehandelt. Der gebürtige Landsberger gilt als einer der begehrtesten Fußball-Lehrer der Branche und sagte kürzlich selbst: "Bei mir muss der nächste Schritt schon ein wirklich großer sein."

Bei einem Wechsel zu einem ausländischen Verein müsste er allerdings seine Fremdsprachenkenntnisse massiv ausbauen. "Ich versuche immer mal, mit meinem Team Englisch zu sprechen", erklärte Nagelsmann kürzlich im SWR-Fernsehen. Bei Spanisch sei er "eher eine Energiesparlampe".

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Ein Club wie Real Madrid, der zum dritten Mal nacheinander in der Königsklasse triumphiert hat, wäre mit all seinen Superstars allerdings für einen Jungtrainer wie Nagelsmann im Moment vielleicht noch eine Nummer zu groß - oder Nagelsmann eine Nummer zu klein für die Königlichen.

Der Hoffenheimer hatte sich zuletzt darauf eingestellt, dass sein Arbeitsplatz auch 2018/2019 das Trainingszentrum in Zuzenhausen sein wird. Und er versicherte glaubhaft: "Es ist ein unglaublich toller Anreiz, junge Spieler zu integrieren oder Spieler wie Kevin Vogt und Benjamin Hübner zu holen und sie besser zu machen."

Mit Neuzugängen wie Leonardo Bittencourt vom 1. FC Köln und Joshua Brenet (PSV Eindhoven) hat die TSG zudem Wunschspieler von Nagelsmann bereits verpflichtet.

Update: 4. Juni 2018, 12.11 Uhr

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