1899 Hoffenheim

Hopp fordert Verbandsspitze und Vereine zum Handeln auf

TSG-Mäzen bedankt sich nach BVB-Fan-Eklat für Solidarität

26.09.2018 UPDATE: 26.09.2018 14:49 Uhr 53 Sekunden
Die BVB-Anhänger hatten das Banner mit der Aufschrift "Hasta la vista, Hopp" unmittelbar vor dem Anpfiff aus- und wenige Minuten später wieder eingerollt. Foto: dpa

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Mit großer Dankbarkeit hat Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp auf die Solidarität in der Fußball-Branche nach den Anfeindungen gegen ihn durch Fans von Borussia Dortmund reagiert. Es sei ihm ein Bedürfnis, allen zu danken, "die mir auf so überwältigende und beeindruckende Art und Weise nicht nur ihre Betroffenheit, sondern vor allem Zuspruch, Sympathie und Unterstützung übermittelt haben", sagte der Gesellschafter des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim am Mittwoch in einer Vereinsmitteilung.

Die vielfältigen Reaktionen verdeutlichten, "dass die unfassbaren Attacken gegen meine Person und meine Familie nicht nur mich geschockt haben. Niemand will den Fußball einigen wenigen Kriminellen ausgeliefert sehen", erklärte Hopp und forderte: "Ich kann nur hoffen, dass die Verbandsspitze und die Vereinsverantwortlichen diesem widerwärtigen Verhalten ein Ende setzen. Die Möglichkeit dazu haben sie!"

BVB-Fans hatten im Bundesliga-Spiel am vergangenen Samstag gegen Hausverbote von Anhängern aus ihrem Lager protestiert. Als Zeichen der Wut war ein großes Banner ausgerollt worden, das das Konterfei Hopps hinter einem Fadenkreuz zeigte. Zudem wurden Spruchbänder mit Beleidigungen gegen Hopp gezeigt. Dies hatten etliche Bundesliga-Funktionäre mit scharfen Worten verurteilt.

Auch interessant
1899 Hoffenheim: Hopp-Hass erreicht neue Dimension - Ermittlungen des DFB (Update)
1899 Hoffenheim: Eklat der BVB-Fans ein "Mordaufruf"
Hoffenheim-Mäzen: Fadenkreuz-Banner gegen Hopp: DFB leitet Verfahren ein
1899 Hoffenheim: RB-Trainer Ralf Rangnick verteidigt TSG-Mäzen Dietmar Hopp nach Anfeindungen
Kein Spielanpfiff bei Hassplakaten?: Hopp-Anwalt Schickhardt fordert Konsequenzen aus Fan-Protest
1899 Hoffenheim: Durchschnaufen!

Der Deutsche Fußball-Bund leitete Ermittlungen ein - gegen Dortmund wegen der Fan-Entgleisungen, gegen Hoffenheim wegen des Verdachts eines nicht ausreichenden Ordnungsdienstes. Die TSG hat dazu Stellung bezogen: Demnach habe ein vom DFB auf Bitten des Vereins zum Spiel entsandter Sicherheitsbeobachter sowohl dem Club als auch dem Ordnungsdienst attestiert, alle Vorschriften eingehalten und die notwendigen Schritte einwandfrei abgewickelt zu haben.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.