Hoffenheim gegen Liberec

"Hoffe" will in der Europa League die Spitze verteidigen

Gelingt gegen die Tschechen der dritte Erfolg, ist die Gruppenphase so gut wie überstanden.

04.11.2020 UPDATE: 04.11.2020 15:22 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß. Archiv-Foto: APF​

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt den Profis der TSG Hoffenheim nach der bitteren 1:3-Pille gegen den 1. FC Union Berlin am Montagabend nicht. Die zweite Heimniederlage in der noch jungen Saison muss schnell abgehakt werden. Schon an diesem Donnerstag (21 Uhr/live auf RTL Nitro und DAZN) besteht für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß gegen die Tschechen von Slovan Liberec die Gelegenheit, auf internationalem Boden in die Erfolgsspur zurückzukehren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass der Dorfklub die Gruppenphase der Europa League überstehen wird.

"Mit neun Punkten können wir die Tür richtig weit aufstoßen", will Hoeneß mit einem Sieg keine Zweifel über ein Weiterkommen aufkommen lassen. Allerdings muss der gebürtige Münchner bei diesem Vorhaben auf weitere etablierte Kräfte verzichten. Stefan Posch (Sprunggelenkverletzung) und Dennis Geiger, der sich gegen die "Eisernen" aus der Bundeshauptstadt einen Mittelhandbruch zugezogen hat und am Mittwoch operiert wurde, müssen passen. Zudem werden weiter Torjäger Andrej Kramaric, Kasim Adams, Pavel Kaderabek und Kapitän Benjamin Hübner nicht zur Verfügung stehen. Hübner sei "auf dem Weg der Besserung", berichtete Hoeneß am Mittwoch auf der virtuellen Pressekonferenz. Kramaric und Adams – beide positiv auf Corona getestet – und der aus Vorsorgegründen (Corona-Fall im familiären Umfeld) zwischenzeitlich in Quarantäne befindliche Kaderabek, sollen langsam wieder herangeführt werden. "Alle drei werden nicht zur Verfügung stehen. Wir wollen vorsichtig sein und treffen keine Entscheidung auf Kosten der Spieler", stellte Hoeneß klar. Das Trio fehlt nun schon im sechsten Pflichtspiel. Bei Gegner Liberec wurden mehrere Profis und Betreuer positiv getestet, zudem ruht der Spielbetrieb seit Mitte Oktober im von der Corona-Pandemie besonders stark betroffenen Tschechien.

Florian Grillitsch, frisch gebackener Vater, gab zu, aufgrund der jüngsten Bundesliga-Pleite in der Nacht die "ein oder andere Stunde länger als eh schon", wach gewesen zu sein. Der Österreicher richtete aber den Blick schon wieder zuversichtlich nach vorne. "Es war eine gute Leistung, nur das Ergebnis hat nicht gestimmt", bewertete er auch mit zweitägigem Abstand den Auftritt gegen die Berliner nicht allzu negativ.

Die erneut notwendig werdenden Umstellungen wollte Hoeneß nicht dramatisieren, auch wenn gerade im Defensivbereich – auch Ermin Bicakcic wird nach seinem Kreuzbandriss noch lange ausfallen – das Personal langsam aber sicher knapp wird.

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Aufgrund des strammen Terminplans ist die "Belastungssteuerung" auch bei den Kraichgauern ein geflügeltes Wort. Bereits am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr (Sky) geht es für 1899 im Liga-Alltag weiter. Dann gibt die TSG am siebten Spieltag ihre Visitenkarte beim VfL Wolfsburg ab.

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