1899 Hoffenheim

TSG ist wieder im Mannschaftstraining (Update)

Grünes Licht vom Gesundheitsamt. Bundesligist darf auch auf Austragung des Spiels gegen Stuttgart hoffen.

11.11.2020 UPDATE: 16.11.2020 16:09 Uhr 7 Minuten, 16 Sekunden
TSG 1899 Hoffenheim
In Hoffenheim wurden unter anderem Ishak Belfodil (2.v.l) und Sebastian Rudy (r/verdeckt) positiv auf das Coronavirus getestet. Foto: Uwe Anspach/dpa

Zuzenhausen. (dpa) Nach turbulenten Tagen wegen mehrerer Coronafälle darf die TSG 1899 Hoffenheim wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. "Wir sind dankbar, dass wir heute vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises grünes Licht für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs bekommen haben", sagte Sportchef Alexander Rosen in einer Mitteilung des Fußball-Bundesligisten vom Montag und betonte: "Das ist mit Sicherheit die beste Nachricht der vergangenen Tage, aber wir müssen weiterhin sehr bewusst und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen."

Die Kraichgauer, die am Samstag gegen den VfB Stuttgart spielen sollen und am Donnerstag darauf zum nächsten Europa-League-Spiel bei Slovan Liberec müssen, hatten sich vergangene Woche in eine freiwillige Quarantäne begeben, nachdem zwei Betreuer und sechs Spieler positiv getestet worden waren. Am Wochenende vermeldete Hoffenheim, dass es danach keine weiteren positiven Tests gab.

Nach wie vor ungeklärt sei, wie es zur Häufung der Fälle kam. "In den vergangenen Monaten wurde bei der TSG alles zum Schutz von Spielern, Staff und Mitarbeitern unternommen. Damit sind wir monatelang gut durch diese für alle so herausfordernde Zeit gekommen", sagte Rosen. Unklar ist, ob es einen Zusammenhang mit dem Spiel gegen Liberec von vorvergangener Woche gibt: Bei den Tschechen fehlten damals coronabedingt 15 Spieler.

Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis bestätigte am Montag, dass außer die positiv getesteten Personen nicht alle Profis und Betreuer in eine vom Amt verfügte Quarantäne müssen. "Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts des Rhein-Neckar-Kreises gibt es keine Kontaktpersonen, die in Quarantäne verfügt wurden", erklärte Amtsleiterin Silke Hartmann der Deutschen Presse-Agentur.

Deshalb darf die TSG 1899 Hoffenheim nun auf die planmäßige Durchführung der Partie gegen den VfB hoffen. Noch sind allerdings einige Nationalspieler unterwegs. Am Montag fehlten Sargis Adamyan (Armenien), Kevin Akpoguma (Nigeria), Ihlas Bebou (Togo), Mijat Gaciniovic (Serbien) und Diadie Samassekou (Mali). Robert Skov (Dänemark) und Munas Dabbur (Israel) wurden bei ihren Länderspielreisen positiv getestet - außerdem haben sich Sebastian Rudy, Kevin Vogt, Jacob Bruun Larsen und Ishak Belfodil mit dem Virus infiziert.

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Manager Rosen sprach von einer "absoluten Ausnahmesituation". Nicht in freiwilliger Quarantäne begeben mussten sich Torjäger Andrej Kramaric und Kasim Adams, die sich bereits im Oktober mit dem Virus infiziert hatten und seit sieben Pflichtspielen nicht mehr zum Einsatz kamen. Da Trainer Sebastian Hoeneß auch noch vier verletzte Abwehrspieler hat, ist die personelle Situation derzeit sehr angespannt.

Update: Montag, 16. November 2020, 16.08 Uhr


Keine Quarantäne von Amts wegen für alle Profis

Zuzenhausen (dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim darf auf die planmäßige Durchführung des Bundesliga-Spiels am Samstag gegen den VfB Stuttgart hoffen. "Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gibt es keine Kontaktpersonen, die in Quarantäne verfügt wurden", erklärte Silke Hartmann, Amtsleiterin beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Die komplette Fußball-Mannschaft und das Betreuerteam hatten sich nach mehreren Corona-Fällen vergangene Woche freiwillig in die Quarantäne begeben. Von Amts wegen gilt sie nun nach den Ermittlungen der Gesundheitsbehörden nur für die positiv getesteten Personen.

Vom Club selbst gab es zunächst keine Informationen darüber, ob und wann das Mannschaftstraining wieder aufgenommen wird. Vergangene Woche meldeten die Kraichgauer, dass zwei Betreuer und insgesamt sechs Spieler positiv getestet wurden: Sebastian Rudy, Kevin Vogt, Munas Dabbur, Robert Skov, Jacob Bruun Larsen und Ishak Belfodil. Ob das Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB stattfinden kann, dazu könne die Behörde laut Hartmann keine Aussage treffen.

Hoffenheim hatte am Wochenende vermeldet, dass es keine weiteren positiven Tests gab. Skov (Dänemark) und Dabbur (Isreal) wurden bei ihren Länderspielreisen positiv getestet. Andere Nationalspieler wie Sargis Adamyan (Armenien) und Mijat Gacinovic (Serbien) sind noch nicht zurück von ihren Nationalmannschaften. Nicht in freiwilliger Quarantäne begeben mussten sich Torjäger Andrej Kramaric und Kasim Adams, die sich bereits im Oktober mit dem Virus infiziert hatten und seit sieben Pflichtspielen nicht mehr zum Einsatz kamen.

Update: Montag, 16. November 2020, 13.04 Uhr


Keine weiteren positiven Corona-Fälle bei der TSG Hoffenheim

Zuzenhausen (dpa) Beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim gibt es vorerst keine weiteren positiven Corona-Fälle. Bei einem Test am Donnerstag seien alle Ergebnisse negativ ausgefallen, teilte der Verein am Freitag mit. Nachdem sich zuvor sechs Spieler und zwei Betreuer der TSG mit Sars-CoV-2 infiziert hatten, befindet sich die gesamte Mannschaft derzeit in Quarantäne.

Update: Freitag, 13. November 2020, 10.20 Uhr


Hoffenheimer Corona-Fälle: Nur noch Vogt positiv getestet

Sinsheim. (dpa) In der Fußball-Bundesliga wächst die Sorge um die planmäßige Fortführung der Saison nach einer zunehmenden Zahl von Corona-Fällen. Die TSG 1899 Hoffenheim hat nach weiteren infizierten Profis die gesamte Mannschaft mit sofortiger Wirkung vorsorglich selbst in Quarantäne geschickt. Wie der Fußballverein allerdings am späten Mittwochabend mitteilte, lieferte eine neue Testreihe "bis auf eine Ausnahme ausschließlich negative Ergebnisse".

Weiter hieß es: "Die Wiederholung des am Vortages nicht definitiv zu bewertetenden Tests von Kevin Vogt bestätigte nun einen positiven Befund bei dem Abwehrspieler." Er befinde sich "wie die gesamte Mannschaft" in Quarantäne.

"Wir halten uns seit Monaten akribisch und gewissenhaft an das Hygienekonzept", sagte TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen. "So kamen wir über Monate ohne einen einzigen positiven Fall durch die Pandemie, die uns nun knüppelhart trifft." 

Das nächste Pflichtspiel der besonders hart von der Pandemie betroffenen Kraichgauer steht dank der Länderspielpause erst am 21. November gegen den VfB Stuttgart an. Bisher gab es wegen des Coronavirus noch keine Absage eines Bundesligaspiels.  

Sebastian Rudy, Ishak Belfodil und ein Mitglied des Trainerteams erhielten am Mittwochmorgen ihre positiven Befunde, hieß es in einer ersten Mitteilung. Das Trio war nach Clubangaben bei der zweiten Testung nicht dabei.

Am Dienstag waren die Hoffenheimer Robert Skov (Dänemark) und Munas Dabbur (Israel) bei ihren Nationalteams positiv getestet worden und sind ebenso in Quarantäne wie Jacob Bruun Larsen und ein Mitglied des Betreuerteams, die schon vor dem vergangenen Wochenende isoliert werden mussten.

Die Hoffenheimer Corona-Probleme hatte auch Folgen für die deutsche Nationalelf. Torhüter Oliver Baumann hatte das DFB-Quartier verlassen müssen. Der 30-Jährige habe sich "in häusliche Quarantäne begeben", teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, Baumann sei "seit seiner Ankunft am Montag bislang zweimal getestet" worden, beide Male mit negativem Ergebnis.

Die am Dienstag ursprünglich angesetzte Trainingseinheit der TSG war aus Sicherheitsgründen bereits abgesetzt worden. Die TSG stehe mit den Spielern, die aktuell bei ihren Nationalteams weilen, ebenso im engen und permanenten Austausch wie mit den Gesundheitsbehörden.

Nach der vergangenen Bundesliga-Pause im Oktober wurden Andrej Kramarić (Kroatien) und Kasim Adams (Ghana) nach der Rückkehr von ihren Nationalteams positiv auf das Coronavirus getestet. Pavel Kadeřábek musste nach einem Fall in seinem familiären Umfeld in Quarantäne. Die drei Spieler konnten mittlerweile das Training wieder aufnehmen.

"Das ist natürlich schon tragisch, würde ich fast schon sagen", meinte Clemens Fritz, Leiter der Profi-Abteilung von Werder Bremen.

"Da sieht man natürlich, wie schwierig es für alle ist. Es ist eine große Herausforderung. Nicht nur für den Fußball." Man könne sich darauf nicht vorbereiten. Es sei ein "Riesenschlag" für Hoffenheim.

Zahlreiche Corona-Fälle beeinträchtigen auch die anstehenden Länderspiele und die des Nation Cups. So hat Norwegen um Borussia Dortmunds Starstürmer Erling Haaland das Länderspiel gegen Israel wegen eines positiven Corona-Falls bei den Gästen kurzfristig abgesagt. Die Gesundheitsbehörde Helsedirektoratet sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Infektionsrisiko für Spieler und Mitarbeiterstab bei dem Freundschaftsspiel bestehe, teilte der norwegische Fußballverband wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie in Oslo mit. Nach Angaben norwegischer Medien hat der Corona-Fall des 1899-Stürmer Dabbur mit der Entscheidung zu tun.

Auch Schweden meldete einen Corona-Fall. Nationalcoach Janne Andersson ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der schwedische Fußballverband vor dem Testspiel gegen Dänemark in Kopenhagen mit. Zum Kader gehört der Mainzer Stürmer Robin Quaison.

Nur eine Vorsichtsmaßnahme von Eintracht Frankfurt ist es, den Neuzugang Amin Younes aus dem Mannschaftstraining zu nehmen. Wegen eines positiven Corona-Tests im familiären Umfeld wird er in den nächsten Tagen individuell trainieren, teilte der Verein mit. Wie die komplette Eintracht-Mannschaft und die Teammitglieder sei auch Younes am Dienstag negativ getestet worden, hieß es.

Update: Donnerstag, 12. November 2020, 12.23 Uhr


Neue Corona-Fälle in Hoffenheim - Profiteam in Quarantäne

Sinsheim. (dpa) In der Fußball-Bundesliga wächst die Sorge um die planmäßige Fortführung der Saison nach einer zunehmenden Zahl von Corona-Fällen.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat nach weiteren infizierten Profis die gesamte Mannschaft mit sofortiger Wirkung vorsorglich selbst in Quarantäne geschickt. Wie der Fußballverein am Mittwoch mitteilte, habe der turnusmäßige Test am Dienstagabend weitere positive Ergebnisse gebracht.

"Wir können uns die Häufung nicht erklären", sagte TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen. "Wir halten uns seit Monaten akribisch und gewissenhaft an das Hygienekonzept. So kamen wir über Monate ohne einen einzigen positiven Fall durch die Pandemie, die uns nun knüppelhart trifft." 

Das nächste Pflichtspiel der besonders hart von der Pandemie betroffenen Kraichgauer steht dank der Länderspielpause erst am 21. November gegen den VfB Stuttgart an. Bisher gab es wegen des Coronavirus noch keine Absage eines Bundesligaspiels.  

Sebastian Rudy, Ishak Belfodil und ein Mitglied des Trainerteams erhielten am Mittwochmorgen ihre positiven Befunde, hieß es in einer Mitteilung. Ein weiterer Test habe ein nicht eindeutiges Ergebnis gezeigt und müsse wiederholt werden. Schon am Dienstag waren die Hoffenheimer Robert Skov (Dänemark) und Munas Dabbur (Israel) bei ihren Nationalteams positiv getestet worden und sind ebenso in Quarantäne wie Jacob Bruun Larsen und ein Mitglied des Betreuerteams, die schon vor dem vergangenen Wochenende isoliert werden mussten.

Die Hoffenheimer Corona-Probleme hatte auch Folgen für die deutsche Nationalelf. Torhüter Oliver Baumann hat das DFB-Quartier verlassen müssen. Der 30-Jährige habe sich "in häusliche Quarantäne begeben", teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, Baumann sei "seit seiner Ankunft am Montag bislang zweimal getestet" worden, beide Male mit negativem Ergebnis.

Die am Dienstag ursprünglich angesetzte Trainingseinheit der TSG war aus Sicherheitsgründen bereits abgesetzt worden. Die TSG stehe mit den Spielern, die aktuell bei ihren Nationalteams weilen, ebenso im engen und permanenten Austausch wie mit den Gesundheitsbehörden.

Nach der vergangenen Bundesliga-Pause im Oktober wurden Andrej Kramarić (Kroatien) und Kasim Adams (Ghana) nach der Rückkehr von ihren Nationalteams positiv auf das Coronavirus getestet. Pavel Kadeřábek musste nach einem Fall in seinem familiären Umfeld in Quarantäne. Die drei Spieler konnten mittlerweile das Training wieder aufnehmen.

"Das ist natürlich schon tragisch, würde ich fast schon sagen", meinte Clemens Fritz, Leiter der Profi-Abteilung von Werder Bremen. 

"Da sieht man natürlich, wie schwierig es für alle ist. Es ist eine große Herausforderung. Nicht nur für den Fußball." Man könne sich darauf nicht vorbereiten. Es sei ein "Riesenschlag" für Hoffenheim.

Zahlreiche Corona-Fälle beeinträchtigen auch die anstehenden Länderspiele und die des Nation Cups. So hat Norwegen um Borussia Dortmunds Starstürmer Erling Haaland das Länderspiel gegen Israel wegen eines positiven Corona-Falls bei den Gästen kurzfristig abgesagt. Die Gesundheitsbehörde Helsedirektoratet sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Infektionsrisiko für Spieler und Mitarbeiterstab bei dem Freundschaftsspiel bestehe, teilte der norwegische Fußballverband wenige Stunden vor dem Anpfiff der Partie in Oslo mit. Nach Angaben norwegischer Medien hat der Corona-Fall des 1899-Stürmer Dabbur mit der Entscheidung zu tun.

Auch Schweden meldete einen Corona-Fall. Nationalcoach Janne Andersson ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der schwedische Fußballverband vor dem Testspiel gegen Dänemark in Kopenhagen mit. Zum Kader gehört der Mainzer Stürmer Robin Quaison.

Nur eine Vorsichtsmaßnahme von Eintracht Frankfurt ist es, den Neuzugang Amin Younes aus dem Mannschaftstraining zu nehmen. Wegen eines positiven Corona-Tests im familiären Umfeld wird er in den nächsten Tagen individuell trainieren, teilte der Verein mit. Wie die komplette Eintracht-Mannschaft und die Teammitglieder sei auch Younes am Dienstag negativ getestet worden, hieß es.