SV Waldhof gegen Hoffenheim U23

Der SV Waldhof muss sich dringend verstärken

Beim Derby in Hoffenheim fehlten sieben verletzte Spieler - Am Dienstag kommt Hessen Dreieich zum nächsten Heimspiel

05.08.2018 UPDATE: 06.08.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Von Ronny Ding

Hoffenheim. Als die versammelten Pressevertreter nach dem Abpfiff nur für einige Minuten auf dem Rasen des Dietmar-Hopp-Stadions in Hoffenheim standen, konnten sie nur erahnen, was den 22 Akteuren bei den momentan herrschenden Witterungsverhältnissen über die 90-minütige Spielzeit abverlangt wurde.

Mit einer Anstoßzeit um 14 Uhr im Hochsommer kann sich auch Waldhof-Trainer Bernhard Trares nicht anfreunden. "Da sollte sich der Verband schon mal Gedanken drüber machen oder wartet man vielleicht, bis halt mal einer tot umfällt", kritisierte er.

So schlimm wird es hoffentlich nie kommen und weitere personelle "Verluste" kann sich zumindest der SVW in seiner momentanen Situation auch gar nicht leisten. Drei Spieler sind schon länger verletzt und in dieser Woche kamen vier weitere hinzu.

Beim Pokalspiel in Neckarelz knickte Maurice Hirsch um und erlitt eine Bänderverletzung. An gleicher Stätte erwischte es Mirko Schuster mit einer Kapselverletzung am Zeh. Im Training zog sich Jesse Weißenfels einen Muskelfaserriss zu und Sinisa Sprecakovic sprang die Kniescheibe heraus, dabei wurde auch ein Knorpelschaden diagnostiziert.

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Auf der Waldhöfer Ersatzbank blieben in Hoffenheim drei der sieben Plätze frei. Am Ende halfen die erst am Freitag mit einem Regionalligavertrag ausgestatteten U 19-Spieler Jonas Weik und Florian Flick tatkräftig mit, den knappen 2:1-Vorsprung im kleinen Derby über die Zeit zu bringen.

Was eine gute Saisonvorbereitung ausmacht, dafür steht stellvertretend auch für einige andere Jannik Sommer. "Ich konnte diesmal das Programm verletzungsfrei durchziehen", sieht er als Grund für seine starke Form.

Die Personalmisere sieht Jannik Sommer pragmatisch. "Da ist ja wenigstens jeder Feldspieler, der heute im Kader war, auch zum Einsatz gekommen. Das habe ich so auch noch nicht erlebt", meinte der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0, der immerhin schon seine vierte Saison bei den Kurpfälzern spielt.

Ob sich bis zum nächsten Spiel am Dienstagabend um 19 Uhr gegen den Aufsteiger SC Hessen Dreieich personell etwas tut, konnte sein Coach nicht sagen, Trares meint aber: "Wir wissen genau, wen wir wollen." Der Ball scheint also derzeit nicht beim Verein, sondern bei den Wunschspielern der Blau-Schwarzen liefen. Gesucht wird eine Verstärkung für die Außenverteidigung und eine für den Sturm.

"Die Spieler zögern noch, weil sie noch Hoffnung haben, doch noch in der Dritten Liga unterzukommen", kann Trares nicht ausschließen, dass sich die angedachten Verpflichtungen noch bis zum Ende des Monats hinziehen werden.

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