Klartext vor dem Spiel gegen Köln

Nagelsmann nerven die vielen Länderspiele

Der Trainer der TSG Hoffenheim hat klare Vorstellungen, wie die Abstellung der Nationalspieler besser laufen würde

29.03.2018 UPDATE: 29.03.2018 13:08 Uhr 56 Sekunden

Julian Nagelsmann. Foto: APF

Zuzenhausen (dpa) - Für Julian Nagelsmann als Trainer von 1899 Hoffenheim sind die Abstellungszeiträume seiner Nationalspieler wie diese und vergangene Woche viel zu lang. "Ich habe mich schon oft darüber ausgelassen, dass ich die Regelung der Länderspiel-Pause eine absolute Katastrophe finde", kritisierte der 30-Jährige bei der Spieltags-Pressekonferenz des Bundesligisten am Donnerstag die Vorgaben des Fußball-Weltverbandes FIFA.

Nagelsmann geht es vor allem um die späte Ansetzung der ersten Länderspiele in der Abstellungsperiode fast eine Woche nach dem zurückliegenden Bundesliga-Spieltag. Solche Länderspiele hätten jedenfalls eine "extreme Auswirkung" auf die Erstliga-Partien am Wochenende - "viel größere als ein Testspiel gegen Panama".

Wie viele andere Kollegen bekommt Nagelsmann seine Nationalspieler wie Torjäger Andrej Kramaric erst an diesem Donnerstag wieder zu Gesicht. Der Kroate soll aber am Samstag für Hoffenheim gegen den 1. FC Köln wieder ran. "Der Club zahlt den Spieler und arbeitet die meiste Zeit im Jahr mit dem Spieler", betonte Nagelsmann.

Statt das erste Länderspiel nach einem Bundesliga-Spieltag erst am Freitag (wie Deutschland - Spanien) anzusetzen, "sollten die den normalen Champions-League-Rhythmus haben mit Mittwoch - und dann Samstag das zweite Spiel." Dann könnten die Profis am Sonntag wieder bei ihrer Familie und am Montag wieder beim Verein sein.

Er verstehe natürlich, dass Nationaltrainer trainieren möchten. Aber die ersten zwei Tage bei den Nationalmannschaften würden die meisten sowieso kaum trainieren, weil vorher Bundesliga-Spiele waren. "Dann machen sie ein bisschen Wettkampfersatz, da wird eh nichts Inhaltliches trainiert die ersten zwei Tage", sagte Nagelsmann.

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